Joint Venture für Dekarbonisierung : Prozessautomation: Enge strategische Partnerschaft von Sick und Endress+Hauser
Das deutsche Sensorunternehmen Sick und der Schweizer Messtechnikspezialist Endress+Hauser haben einen Vertrag zur strategischen Partnerschaft für die Prozessautomation unterzeichnet. Die angestrebte Zusammenarbeit umfasst die Gründung eines Joint Ventures, welches das Angebot an Prozesslösungen für die Dekarbonisierung stärken und weiter ausbauen wird, sowie den Übergang von Vertrieb und Service für Prozessautomation von Sick an Endress+Hauser. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung wird das gemeinsame Unternehmen zum Jahreswechsel 2024/2025 seinen Betrieb aufnehmen. Davon sind insbesondere rund 1.500 der insgesamt etwa 12.000 Sick-MitarbeiterInnen betroffen, die in neue Unternehmen wechseln sollen.
Das neue, gemeinsame Joint Venture wird die Entwicklung und Herstellung von Prozesslösungen für die Dekarbonisierung zum Gegenstand haben. Sick und Endress+Hauser werden jeweils 50 Prozent der Anteile an dem Joint Venture halten. Zudem wird Sick die produktgenerierenden Einheiten seines Geschäftsbereichs "Cleaner Industries" mit etwa 730 Mitarbeitenden an mehreren Standorten in Deutschland in das Joint Venture einbringen.
Zweiter Kernpunkt der Partnerschaft ist der Wechsel von rund 800 Sick-MitarbeiterInnen in 42 Ländern zu Endress+Hauser. Das betrifft das Personal in Vertrieb und Service der Sales- und Service Units aus dem Bereich "Cleaner Industries". In den Sales Centern von Endress+Hauser werden sie die Produktlösungen des Joint Ventures weltweit vertreiben.
Eine erste Absichtserklärung hatten die beiden Unternehmen bereits im Herbst 2023 unterzeichnet. Der aktuell konkretisierte Vertrag wurde von den Aufsichtsgremien beider Unternehmen bereits bestätigt. Das Kerngeschäft der Fabrik- und Logistikautomation, in dem Sick über 80 Prozent seines Umsatzes generiert, bleibt von dem vereinbarten Zusammenschluss mit Endress+Hauser unberührt.