Klemmbarer Durchflusssensor von SMC : Ultrapräzise mit Ultraschall
In Branchen wie der Halbleiter- und Getränkeindustrie oder dem Werkzeugmaschinenbau ist die präzise Messung und Steuerung des Durchflusses flüssiger Medien erfolgsentscheidend. Eine nichtinvasive Überwachung, z. B. mit Ultraschall, ist daher in diesen Bereichen besonders vorteilhaft: Da das Medium in der Rohrleitung keinen unnötigen Kontakt mit den Messkomponenten hat, können diese auch keine Leckagen, Verstopfungen oder Druckverluste verursachen. Genau dafür hat der Spezialist für pneumatische und elektrische Automatisierung SMC jetzt den klemmbaren Ultraschall-Durchflussmesser der Serie PFUW entwickelt: Die Installation und Messung außerhalb der Rohrleitung vermeidet sowohl den Eingriff in die Rohrleitung als auch den Kontakt mit dem Medium und macht den neuen Durchflussmesser für viele flüssige Medien einsetzbar - unter anderem für Öl, Kühlmittel oder korrosive Flüssigkeiten wie Wasser. Insgesamt bietet die neue Baureihe PFUW dem Anwender eine effiziente und einfach zu installierende Sensoreinheit für ein breites Anwendungsspektrum, sei es zur Kühlung von Schweißpistolen und Verarbeitungsmaschinen (Gießerei, Kunststoffverarbeitung) oder zur Steuerung von Kondensaten oder Getränkeabfüllanlagen.
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Der Ultraschall-Durchflusssensor der Baureihe PFUW arbeitet ebenso einfach wie präzise direkt durch die Rohrwand: Er analysiert Frequenz und Laufzeit der ausgesendeten Ultraschallwellen und berechnet daraus unter anderem die Geschwindigkeit des durchströmenden Mediums. Die klemmbare Ausführung verhindert, dass Materialien mit dem Medium in Berührung kommen. Anwender erhalten so genaue und zuverlässige Daten über den Durchfluss einer Vielzahl von Flüssigkeiten: ob Öl, Wasser und Getränke, Chemikalien wie Kühl- und Frostschutzmittel oder Hochdruck- und Heißmedien mit Temperaturen bis zu 90 Grad Celsius. So lassen sich auch aggressive Medien präzise überwachen, ohne dass Fehlfunktionen des Sensors zu befürchten sind. Zudem reduziert sich der Wartungsaufwand, da die Gefahr des Eindringens von Fremdkörpern in die Rohrverbindungen verringert wird.
Der Einbau eines Sensors in die Rohrverbindung, wie er bei anderen Messkonzepten erforderlich ist, kann den Durchfluss des Mediums beeinflussen, so dass die Gefahr von Leckagen aufgrund von Konstruktionsfehlern steigt oder die Messung kleiner Durchflüsse erschwert wird. Außerdem beginnt der Durchflussbereich bei Verwendung des Karmanwirbel-Messverfahrens oft nicht bei 0 l/min. Der Ultraschall-Durchflusssensor der Serie PFUW bietet dagegen einen Nenndurchflussbereich von 0 bis 60 l/min (PFUW760) bzw. 100 l/min (PFUW711) für eine Vielzahl von Anwendungen.

Einfache Montage und drehbares Display
Das Gehäuse der Baureihe PFUW lässt sich mit nur zwei Befestigungsbändern und zwei Schrauben schnell und einfach an Rohrleitungen montieren. Diese Clamp-On-Option spart Installationszeit und reduziert den Einbauraum, z.B. für die Montage weiterer Durchflusssensoren in unmittelbarer Nähe. Dies bietet unter anderem Vorteile gegenüber Inline-Sensoren, bei denen die Installation mehrere Arbeitsschritte und eine aufwändige Verrohrung erfordert - was mögliche Stillstandszeiten verlängert.
Der Anwender kann die Messwerte bequem auf dem zweiteiligen, farbigen LCD-Display der klemmbaren Baureihe PFUW ablesen und so den aktuellen Durchfluss, den Sollwert und den kumulierten Durchfluss auf einen Blick überprüfen. Das um 90° drehbare Display des Ultraschall-Durchflussmessers bietet dem Anwender eine gute Ablesbarkeit und Bedienbarkeit.
Die Unterstützung des Kommunikationsprotokolls IO-Link ermöglicht es der PFUW-Serie, Daten von Komponenten zu importieren oder diese von einer übergeordneten Ebene aus zu parametrieren. Dies erleichtert dem Anwender nicht nur die Verdrahtung, sondern auch die einfache Fehlerlokalisierung sowie die Parametrierung und den Austausch von Komponenten. Insgesamt lässt sich der neue Ultraschall-Durchflusssensor der Serie PFUW in zahlreichen Branchenanwendungen im Bereich Industrie 4.0 einsetzen - von der Halbleiter- über die Getränkeindustrie bis hin zum Werkzeugmaschinen- und Schweißgerätebau.