Automatisierung in Österreich : So automatisiert Kärnten
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Grundstein wurde 2005 gelegt
Im April 2005 wurde mit der Eröffnung des Lakeside Parks in Klagenfurt der Grundstein für die Entwicklung Kärntens zum Standort für Spitzenforschung und ein vitales Start-up-Umfeld gelegt. Mittlerweile verfügt der Park über 34.000 Quadratmeter Nutzfläche, 62 Unternehmen sind mit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Das Ziel des von der Landesregierung stark geförderten Parks: Synergien sollen genutzt, vorhandene Stärken vertieft und neue Felder – in Kärnten, aber auch im Verbund mit anderen Regionen – erschlossen werden.
Umfangreiches Studienangebot
An der Uni Klagenfurt werden mehrere Studiengänge im Automatisierungsbereich angeboten. Der Studienzweig Autonomous Systems and Robotics im Masterstudium Information and Communications Engineering vermittelt die Tools, um in vielen aufstrebenden Technologiefeldern tätig zu sein: Autonome Robotik, Fahrassistenzsysteme, selbstfahrende Autos, vernetzte Sensor- und Aktortechnik, vernetzte Regelungstechnik und intelligente Produktionssysteme sind einige davon. Das englischsprachige Bachelorstudium Robotics and Artificial Intelligence ist international ausgerichtet und vermittelt alle Tools und Skills, mit denen Hardware und Software ideal miteinander verknüpft werden.
Die Forschungsgruppe Modular Robotik stellt darüber hinaus die Brücke zum Institut ROBOTICS der JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft her. Das Institut bearbeitet anwendungsbezogene Themenstellungen der roboterbasierten Automatisierung durch moderne Industrie- und Service-Robotik, Robotersicherheit in der Mensch-Roboter Kollaboration und Sensorik für eine sicherheitsbewertete Umgebungserfassung.
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Auch an der FH Kärnten kann man zwischen verschiedenen Studienrichtungen wählen und sich spezialisieren. Der Studienbereich Engineering & IT steht für praxisnahes Studieren in Kleingruppen mit TOP ausgestatteter Infrastruktur wie zB den „Science & Energy Labs“. Im Bachelorstudiengang Systems Engineering steht Praxisnähe an oberster Stelle. Im Studium wird daher vom ersten Tag an problembasiertes Lernen forciert, gleichzeitig wird das erworbene Wissen von Anfang an in Laboren praktisch angewandt. Studierende lösen Problemstellungen in Teamarbeit mithilfe von industriellem Equipment: Systeme werden spezifiziert, entwickelt, gefertigt, evaluiert, implementiert, und getestet. Systemorientiertes Denken ist der Schlüssel dazu und wird im Studiengang Systems Engineering zentral vermittelt.
Den Forschenden an der FH Kärnten steht auch ein Mechatronik- und Automationslabor zur Verfügung, in erster Linie dem Masterstudiengang Electrical Energy & Mobility Systems zugeordnet. In diesem Labor sollen die Studierenden auf die zukünftigen Herausforderungen der elektrischen und leistungselektronischen Energieumwandlungen vorbereitet werden. Dazu werden in praxisorientierten Laboreinheiten detaillierte Kenntnisse zu: elektrischen Antriebssystemen, Leistungselektronik, mobiler Energiespeicherung und Automatisierungstechnik vermittelt.
Automatisierung in Kärnten
Die wichtigsten Forschungs- und Förderinstitutionen Kärntens
Das Aushängeschild Infineon
Mit einem Umsatz von 5,240 Milliarden Euro (2022) ist Infineon Austria, die Österreich-Tochter des deutschen Halbleiterkonzerns, das Aushängeschild Kärntens. Das Unternehmen beschäftigt rund 5.500 Mitarbeiter und ist weiter auf Expansionskurs. Im Geschäftsjahr 2022 betrugen die Investitionen in Forschung und Ausbau 588 Millionen Euro. Der Großteil floss in Entwicklung und Produktion von Technologien, die durch Energieeffizienz-Steigerungen Anwendungen umweltfreundlicher und nachhaltiger machen: Investiert wurde einerseits in Sachanlagen für die neue, vollautomatisierte Chipfabrik für 300-Millimeter-Leistungshalbleiter in Villach.
Infineon hat ein breites Portfolio an Automatisierungs- und Robotiklösungen. Wie kein anderes Unternehmen verfügt Infineon über ein weitreichendes Know-how im Bereich integrierte Sicherheit und empfiehlt sich damit für den optimalen Schutz von Produktionsumgebungen vor zahlreichen Bedrohungen im Rahmen von Industrie 4.0. Als Acatech-Mitglied und Teil des Industrial Internet Consortium ist Infineon auch aktiv an der Gestaltung industrieller Entwicklungen der Zukunft beteiligt.