Jubiläum : Vor 175 Jahren wurde Siemens gegründet

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Das erste Produkt des künftigen Weltkonzerns: Der Zeigertelegraf

- © Siemens

Offiziell gegründet wurde das Unternehmen bereits am 1. Oktober 1847 von Werner von Siemens und dem Feinmechaniker Johann Georg Halske. Mit einem Festakt im Schaltwerk in Berlin-Siemensstadt feiert Siemens nun am 12. Oktober 2022 seinen 175. Geburtstag. Seit seiner Gründung war Siemens nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Heimat und Lebensgefühl von Millionen Menschen. Insgesamt haben bei Siemens bislang etwa vier Millionen Menschen gearbeitet.

Deutschland bleibt dabei mit rund 86.000 Mitarbeitenden und einem Umsatz von über 11 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2021 weiterhin größter Standort des Unternehmens. Zu Siemens Österreich wiederum zählen 8.900 Mitarbeitende, die einen Umsatz von 2,7 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftet haben. Gemeinsam mit den von Österreich verantworteten Ländern in Süd- und Südosteuropa bis Israel darf sich diese Region zu einer der umsatzstärksten Regionen der Welt zählen.

In 175 Jahren hat Siemens Industrie- und Technikgeschichte geschrieben und dabei den Alltag der Menschen weltweit verändert. Eine seiner wichtigsten Innovationen gelang Werner von Siemens im Jahr 1847 mit der Konstruktion des Zeigertelegrafen, das erste Produkt des künftigen Weltkonzerns. Damit konnten Nachrichten über große Entfernungen wesentlich schneller und zuverlässiger elektronisch übermittelt werden: Es ist der Beginn der Vernetzung der Welt. Noch wegweisender war Werner von Siemens Erfindung der Dynamomaschine 1866. Der schreibmaschinengroße Kasten konnte erstmals auf wirtschaftliche Weise mechanische Energie in Strom verwandeln – und leitete damit das Zeitalter der Elektrizität ein.

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Vom Start-up zum Weltkonzern: Unternehmensgründer Werner von Siemens. - © Siemens

Siemens in Österreich: seit 1879

Doch Siemens hat nicht nur technologische Meilensteine gesetzt, sondern war auch im sozialen Bereich seiner Zeit voraus: So hat das Unternehmen bereits 1872 eine Pensionskasse für seine Mitarbeitenden eingeführt – vergleichbare staatliche Leistungen wurden in Deutschland erst rund 20 Jahre später gesetzlich verankert. Heute konzentriert sich Siemens auf die Felder Industrie, Infrastruktur, Mobilität und Gesundheit – und ist ein führendes Technologieunternehmen in der Digitalisierung. Seit dem Jahr 2008 hat Siemens 10 Milliarden Euro in Softwarefirmen investiert. Für Forschung und Entwicklung hat Siemens im Geschäftsjahr 2021 rund 5 Milliarden Euro aufgewendet. Siemens-Forschende haben allein in diesem Zeitraum rund 4.500 Erfindungen gemeldet – das sind rund 20 Erfindungen pro Arbeitstag. Um den digitalen Wandel zu gestalten, kombiniert Siemens Hard- und Software miteinander – und verbindet damit die realen und digitalen Welten in der Betriebs- und Informationstechnologie. Damit können Kunden und Partner ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit steigern und Innovationen schneller vorantreiben.

Im Jahr 1879 startete Siemens in Österreich mit der Eröffnung eines technischen Büros von Siemens&Halske. 1898 übersiedelte die Kabelfabrik des Unternehmens an den heutigen Standort in Floridsdorf – und seitdem nimmt die Erfolgsgeschichte im 21. Bezirk ihren Lauf. In der neuen Siemens City Vienna bündelt das Unternehmen mit der Eröffnung 2010 alle Bürostandorte Wiens, heute findet man hier die Konzernzentrale.

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Siemens City in Wien - © Siemens