Payload von bis zu 1.200 Kilogramm : Agilox bringt omnidirektionalen Freihub-AMR auf den Markt

Der Agilox OFL soll müheloses Bedienen von erhöhten Stationen bis 1,2 Meter ermöglichen und freie Stellplätze durch Laser-Distanz-Sensoren erfassen.
- © AGILOX Services GmbHBeim neuen omnidirektionalen Radarm-Stapler Agilox OFL handelt es sich um einen scherenlosen, KI-gesteuerten AMR. Mit ihm möchte Agilox seinen Kundinnen und Kunden erstmals die Möglichkeit bieten, Paletten und kundenspezifische Ladungsträger mit einem Gewicht von bis zu 800 Kilogramm mühelos auf eine Stationshöhe von bis zu 1.200 Millimeter zu transportieren und zu heben, ohne dafür die Infrastruktur verändern zu müssen.
Agilox hat sich für eine Markteinführung in zwei Schritten entschieden. Mit dem Launch 2025 wird der Agilox OFL mit einer Payload von 800 Kilogramm verfügbar sein, im nächsten Entwicklungsschritt soll die Payload auf bis zu 1.200 Kilogramm erhöht werden.
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360°-Schutzzone und Hinderniserkennung
Wie das Unternehmen in einer Aussendung beschreibt, verfügt der Agilox OFL über ein optimiertes Scanner- und Sensordesign, das durch die Anordnung der Sicherheits-Laserscanner eine lückenlose 360°-Schutzzone gewährleisten soll. Ergänzt wird dies durch eine neue Generation der Agilox-Hinderniserkennung “Obstacle Avoidance” mit 3D-Sensoren und überlappenden Sichtfeldern für zusätzliche Sicherheit. Diese Kombination soll einen völlig autonomen Betrieb gewährleisten – auch bei unvorhergesehenen Ereignissen.
Mittels Laser-Distanz-Sensoren in den gehobenen Gabeln kann überprüft werden, ob der erhöhte Stellplatz belegt oder frei ist. Außerdem ist ein integriertes Display vorhanden, das einen transparenten Überblick über den AMR-Status ermöglichen und so Reaktionszeiten verkürzen soll.
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Schwarmintelligenz
Bekannt vom bereits bestehenden Produktsortiment basiert auch der Agilox OFL auf der X-SWARM Technologie. Diese gewährleistet laut Hersteller eine nahtlose Interaktion des Agilox OFLs mit anderen Agilox AMR-Modellen in einem Schwarm. Flotten sollen damit einfach und schnell innerhalb weniger Stunden erweitert werden können.
Wie Agilox beschreibt, stehen die Fahrzeuge innerhalb eines Schwarms miteinander in direktem Austausch und übermitteln mehrfach pro Sekunde ihre Position und Status. Zudem verwalten sie gemeinsam einen Pool an Transportaufträgen und verteilen diese intelligent untereinander. Die AMRs stellen die Waren automatisch gemäß des Auftrags bereit, finden eigenständig ihre Route und passen sich flexibel an Veränderungen der Umgebung an.
Fällt ein Roboter aus übernimmt der restliche AMR-Schwarm die Verantwortung. Unterversorgungen werden laut Agilox minimiert und die Durchlaufzeiten auf Transportwegen vollautomatisch optimiert. Ein Schnellladevorgang soll jeden AMR innerhalb weniger Minuten wieder einsatzbereit machen.