Kommentar : Mensch, Mensch, Mensch und Maschine …

Na ja, warum auch. Um mit dem Zug in den Urlaub zu fahren, muss ich ja auch nicht alle dabei unterstützenden Technologien verstehen. Wobei wir gelernt haben einzuschätzen, ob die genutzten Technologien eine Gefährdung sein können oder eben nicht:

  • Wir bedienen den Ticketautomaten und bekomme keinen Stromschlag.

  • Wir nutzen die Rolltreppe und diese fährt nicht plötzlich viermal schneller.

  • Wir steigen in den Zug, der bis zu 300 km/h schnell ist, und die Türen fallen nicht auf das Gleis.

Denn wir haben gelernt, dass Stromschläge, rasende Rolltreppen und verloren Türen eine Gefahr für uns Menschen sind – ich denke, da geben Sie mir recht.

Für Produktionsanlagen ist es die Safety, die wir erwarten:

  • Am HMI keinen Stromschlag.

  • Das Förderband wird nicht plötzlich schneller.

  • Die Tür vom Roboterkäfig bleibt da, wo sie ist.

    Zurück zum Internet. Im Gegensatz zu diesen erlernten Gefährdungen sind dort die Gefahren immer schwieriger zu erkennen. Wie sich die manipulierte Mail durch Server und Datenkabel den Weg in ihre Mailbox bahnt, ist mit normalen Mitteln nicht sichtbar. Auch ein „grünes Schloss“ im Browser sichert den Fake-Shop. Und wann ist das Schloss eigentlich grün? Das bei der Nutzung der kontaktlosen Kreditkarte nicht plötzlich € 1.999,- anstatt € 19,99 gebucht werden, ist nicht sichtbar.

    Wir vertrauen sehr viel auf Andere. Die Bahnaufsicht. Den Browserherstellern. Den Banken. Den überwachenden und prüfenden Organisationen.

    Mensch und Maschine bedeutet in den meist Fällen also auch Internet-Technologien. Und in vernetzten Automatisierungen und Produktionsanlagen sind die Schäden groß. Hier haben wir gelernt:

    • Ein Login schützt den Zugang. Das Passwort geben wir auch nicht weiter (oder?).

    • Wichtige Daten, die gespeichert, bearbeitet oder versendet werden, verschlüsseln wir (oder?).

    • Das die Kontrolle und Prüfung wesentlich ist (z.B. Kontoauszug der Kreditkarte prüfen) machen wir regelmäßig (oder?).

    Nun, wir müssen uns um diese Gefährdungen selbst kümmern. Wir können nicht alles wissen, aber wir können immer aufmerksam fragen. In jeder Situation. In jedem Projekt. Alle die Fachmenschen. Und Nachfragen. Und so mehr verstehen.

    Machen Sie es den Angreifern nicht so einfach.

    Renate Neurauter
    Kommentar von Klaus Lussnig - © Renate Neurauter

    In Kooperation mit Acht-Werk GmbH

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