Marktentwicklung : Sensorik und Messtechnik: Umsatz steigt, Auftragseingänge rückläufig

AMA Verband für Sensorik und Messtechnik befragte seine MItglieder zum 3. Quartal 2022 Entwicklung der Auftragseingänge

Leicht rückläufig: Die Auftragslage bei Sensorik und Messtechnik.

- © AMA Verband für Sensorik udn Messtechnik e.V.

Sensorik und Messtechnik verzeichnete in Deutschland auch im dritten Quartal 2022 Umsatzzuwächse von plus zwei Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Auftragseingänge waren hingegen rückläufig und gaben um drei Prozent nach. Das vermeldet der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik mit Sitz in Berlin nach seiner quartalsweise durchgeführten Befragung.

Vergleicht man die Umsatzentwicklung mit dem Ergebnis des dritten Quartals 2021, ergibt sich jedoch ein deutliches Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von 10 Prozent. Die befragten Unternehmen zeigt sich aber weiter optimistisch und erwartet für das vierte Quartal keine weiteren Rückgänge bei den Auftragseingängen - ein Gesamtbild, das der Stimmung in Österreich entspricht.

Auch sonst sind die Signale aus der Branche gemischt: Gefragt nach der Bedrohung durch die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, befürchten fast die Hälfte der AMA Mitglieder eine sehr ernste Bedrohung für das eigene Unternehmen. Die andere Hälfte der AMA Mitglieder erkennt derzeit keine schwerwiegende Bedrohung für das eigene Unternehmen.

"Das erklärt sich aus der unklaren politischen und wirtschaftlichen Lage weltweit", sagt Thomas Simmons, AMA Geschäftsführer. "Das Umsatzwachstum in der Sensorik und Messtechnik ist verglichen zum allgemeinen Wirtschaftswachstum weiter positiv. Die Auftragseingänge schwächeln allerdings das erste Mal seit zwei Jahren. Es ist aus meiner Sicht aber noch zu früh, daraus einen Trend abzuleiten. Die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in den Anwendermärkten wird aber auch an unserer Branche nicht spurlos vorüberziehen."

Auf lange Sicht steil bergauf: Die Umsatzkurve für Sensorik und Messtechnik zeigt nach oben.