SVS-Vistek : CMOS-Kameras der FXO-Serie

SVS-Vistek

CMOS-Kameras der FXO-Serie von SVS-Vistek

- © Roland Maier

Anwender von Bildverarbeitungskomponenten haben derzeit große Schwierigkeiten, ihren Bedarf an geeignetem Equipment zeitnah zu decken. Wie in vielen anderen Industriebereichen ist die Pandemie-bedingte Knappheit vieler Teile und Materialien auch hier Grund für diese Situation. SVS-Vistek hat mit den Industriekameras der FXO-Serie eine Alternative im Programm, die aufgrund der stark regionalen Struktur der Partner und Zulieferer sowie einer hohen Inhouse-Fertigungstiefe eine kurzfristige Verfügbarkeit garantiert. Selbst Modifikationen und spezifische Kundenwünsche an den Basismodellen realisiert SVS-Vistek kurzfristig und ermöglicht Anwendern somit die Einhaltung von Terminvorgaben.

Basis der FXO-Kameras sind Pregius S Bildsensoren der IMX54x-Serie von Sony, die seit Jahren den Standard für die Bildqualität im Bereich Industrial Vision definieren. Sie vereinen mit modernster Backlight-Technologie scheinbar widersprüchliche Forderungen: Aus kleinen 2,74 µm-Pixeln mit Global Shutter können Bilder generiert werden, deren Dynamic Range typischerweise bei 72 dB liegt. Die FXO-Modelle sind mit Auflösungen von 5 bis 24,5 Megapixel und Frameraten von 30,4 bis 124 Bildern pro Sekunde erhältlich und decken damit ein breites Einsatzfeld ab. Bei den Schnittstellen haben Anwender die Wahl zwischen der 10GigE-Schnittstelle für günstige, paketorientierte Anwendungsfälle oder dem CoaXPress-12-Interface für Anforderungen mit geringster Latenz.

Kameras der FXO-Serie bestechen durch die zahlreichen integrierten technischen Features. Neben Standardfunktionen wie ROI, LUT und Binning sorgen moderne Merkmale wie unter anderem das Color Transformation Control Feature von SVS-Vistek für leistungsfähige Optionen im Einsatz. Dieses Color Tranformation Control Feature geht weit über die Funktionalität eines herkömmlichen Weißabgleichs hinaus und erlaubt die Umwandlung von Farbräumen für eine bessere Farbwiedergabe, um Bilder bei Bedarf entsprechend der menschlichen Farbwahrnehmung darzustellen. Neben fertigen Umrechnungsmatrizen für die standardisierten Lichttemperaturen D50, D65, TL84 und A können Anwender auch eigene Umrechnungsmatrizen definieren und die Farbwiedergabe so an spezifische Beleuchtungssituation anpassen. Als FPGA-basiertes Feature läuft die geänderte Farbdarstellung in Realtime in der Firmware der Kamera ohne Zeitverlust ab.

Weitere Besonderheiten der Kameras der FXO-Serie sind unter anderem das Precision Time Protocol (PTP), das eine gemeinsame Zeitbasis mehrerer Kameras mit GigE Vision-Protokoll zur synchronisierten Bilderfassung möglich macht, oder der Einsatz von Power-over-Ethernet (PoE) zur Reduzierung von Anschlüssen und Kabeln. Dies führt ebenso zu Kosteneinsparungen wie der integrierte 4-Kanal LED Strobe Controller, der eine Ansteuerung der Power-Out-Ausgänge der FXO-Kameras zum Betrieb von LED-Beleuchtungen ohne externen Controller zulässt. Für den Praxiseinsatz wichtig ist auch die durch eine aufwendige Bauweise realisierte exzellente Temperaturverteilung auf dem Sensor, die Betriebstemperaturen bis 60 °C garantiert. SVS-Vistek hat geeignete Objektive für Sensoren mit kleinen Pixeln im Programm, um die Voraussetzungen für eine hochwertige Bildakquise mit Kameras wie der FXO-Serie zu schaffen.