Individuelle IoT-Anwendungen : 30 Jahre Aaronn Electronic
Gegründet wurde Aaronn Electronic 1993 als Spezialist für Embedded Computing Technologie (ECT) durch Klaus Lederer. Nach schnellem Wachstum als Spezialist folgte die breitere Aufstellung und dann die Fokussierung auf die Unterstützung Kunden jeder Größe bei individuellen IoT-Anwendungen. 2023 kombiniert Aaronn Electronic tiefe Expertise, langfristige Planbarkeit, schnelle Reaktionszeiten und die Leidenschaft für die Projekte seiner Kunden.
Wer die Augen aufmachte und sich mit Technik auskannte, konnte in den frühen 1990-er Jahren sehen, dass sich große Veränderungen anbahnen: PCs hielten zunehmend in privaten Haushalten Einzug, statt Schreibmaschinenkursen waren in Büros EDV-Kenntnisse gefragt und aus dem Forschungsprojekt EUnet wurde der erste kommerzielle Internet-Provider in Deutschland. Als 1993 inmitten dieses technischen Aufbruchs an der Universität Dortmund Deutschlands erster öffentlicher Webserver eingerichtet wird, gründete Klaus Lederer die Firma Aaronn Electronic.
Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn Microsoft legte in diesem Jahr mit Windows NT 3.1 ein 32-Bit-Betriebssystem in einer Workstation- und einer Servervariante vor – und ging den Schritt vom reinen PC- zum Netzwerkbetriebssystem. Damit wurde Windows für deutlich mehr Firmen interessant und bot ihnen auch deutlich mehr Möglichkeiten. Die Folge: Der Bedarf an PCs und Rechnern für die Industrie stieg stark an. Ohne ein wirklich breit verfügbares Internet war es aber gar nicht so einfach, PCs und PC-Bauteile zu beschaffen, die auch Sonderanforderungen der Industrie erfüllten. Hier sprang Aaronn Electronic in die Bresche und kümmerte sich für seine Kunden zunächst um die Beschaffung – und dann auch sehr schnell um die Anpassung für den jeweiligen Einsatzzweck. Nah am Kunden mit gutem Draht zum Hersteller war schon damals ein Erfolgsrezept.
Vom Distributor zum Systemintegrator
Obwohl sich inzwischen viel geändert und sich Aaronn längst vom reinen Distributor zum breit aufgestellten Systemintegrator gewandelt hatte, spielten die Puchheimer ihre alten Stärken in der Pandemie erneut aus: Durch gestörte Lieferketten kam der Verfügbarkeit auf einmal wieder eine entscheidende Rolle zu. Hier konnte Aaronn einerseits durch seine Funktion als Distributor eine Pufferfunktion übernehmen, andererseits durch die intensive Zusammenarbeit mit mehreren führenden Herstellern auch gewährleisten, dass in jedem Fall die bestmögliche Lösung für den Kunden ausgewählt und umgesetzt wird.
Aber nicht nur in schwierigen Zeiten ist die Auswahl der optimalen Systeme für gewerbliche Anwender eine echte Herausforderung. Während es früher die Kunst war herauszufinden, ob der Markt die Komponenten mit den erforderlichen Spezifikationen überhaupt anbietet, ist es heute die Kunst, in der Fülle der Angebote die richtige Entscheidung zu treffen. Das Datenblatt alleine hilft da nicht immer weiter. Denn mit zunehmender Vernetzung – Stichwort IoT – wird auch die Integration in vorhandene Systeme oder die Entwicklung neuer Prozesse und Einsatzszenarien immer anspruchsvoller. Die eingesetzte Hardware ist dafür immer die Grundlage. Sie muss so ausgelegt sein, dass sie die gestellte Aufgabe optimal erfüllt, erschwinglich ist und bereits absehbare Veränderungen mitgehen kann.
Die Experten von Aaronn sind hier der Übersetzer zwischen Unternehmen und Hersteller: Sie übersetzen die Anforderungen der Unternehmen in die Spezifikationen der Hersteller. Wie sich ein guter Übersetzer von einer Übersetzungs-Software
Breite Expertise für den Mittelstand
Dass das Konzept funktioniert, hat Aaronn Electronic in den vergangenen 30 Jahren auch bei großen Projekten unter Beweis gestellt. Das Spektrum reicht von Digital-Signage-Lösungen für Flughäfen, Retail- und Fast-Food-Ketten über Automationslösungen für die Automobil- und Zulieferindustrie, Automatisierungslösungen in der Logistik über die Ausstattung medizinischer Apparate bis zur Ausrüstung von Autowaschanlagen.
Aber auch bei „Losgröße 1“ kann Aaronn optimal unterstützen. Mit Blick auf die Zukunft hat der Systemintegrator das im Rahmen von Sponsorings auch schon mehrfach in viel beachteten Projekten unter Beweis gestellt. So unterstützte Aaronn etwa das Team „Ecurie Aix“ der RWTH Aachen in der Formula Student, einem studentischen Wettbewerb, in dem es darum geht, Erfahrungen mit Elektroautos und autonomen Fahren zu sammeln. Aktuell ist Aaronn als Sponsor des Teams TuFast Eco der TU München aktiv. Das nimmt am „Shell Eco Marathon“ teil, indem es ebenfalls im Rahmen eines Wettbewerbs um höchste Effizienz bei der autonom unterstützten Elektromobilität geht.
Die Spezialität der Aaronn-Techniker – zuhören, verstehen und gemeinsam umsetzen – könne sich da besonders entfalten. Gleichzeitig sind solche Aufgaben aber auch für das Aaronn-Team immer bereichernd: Denn wem bewusst ist, dass jedes Projekt besonders ist, der lernt auch bei jedem Projekt wieder dazu – und kann das zusätzliche Wissen dann bei weiteren einbringen.
„Der Weg von der Idee bis zum fertigen Produkt ist lang“, weiß Aaronn-Geschäftsführer Florian Haidn aus vieljähriger Erfahrung. „Wir gehen den täglich, die meisten unserer Kunden aber nur gelegentlich. Sie lassen inzwischen immer öfter gewisse Schritte aus, die wir für sie gehen. Wir sehen uns da in derselben Rolle, die der Sherpa für den Bergsteiger erfüllt: Wir zeigen den Weg, nehmen gewisse Aufgaben ab, erleichtern damit die Konzentration auf das Wesentliche und helfen, das Ziel schneller zu erreichen – ohne uns jedoch in den Vordergrund zu drängen oder Ansprüche zu stellen.“
Gut aufgestellt für die Zukunft
Im Jubiläumsjahr hat sich Aaronn schon selbst beschenkt. Der Umzug in ein neues, modernes und größeres Büro war einerseits wegen des Wachstums und des damit verbundenen Platzbedarfs für Büro-, Fertigungs- und Lagerflächen bedingt. Er ist aber auch eine Investition in die Zukunft: Das Lager bietet etwa noch reichlich Platz, um Bauteile vorzuhalten oder als zusätzliche Leistung bei Rahmenverträgen für Kunden einzulagern.
Die neuen Räumlichkeiten erlauben es aber auch, die erfolgreichen Aktivitäten im Bereich Rapid Prototyping auszubauen. 3D-Drucker, Bestückungsmaschine und die Möglichkeit, Metallteile – etwa für Anpassungen am Gehäuse – vor Ort zu fräsen, versetzen Aaronn in die Lage, Projektlaufzeiten zu verkürzen und die „Time-to-Market“ für seine Kunden zu reduzieren. In einer Zeit, in der Geschwindigkeit und Differenzierung Trumpf sind, wird das immer wichtiger – und Aaronn ist darauf vorbereitet.
„Begreifen enthält auch das Wort greifen“, sagt Florian Haidn. „Gerade wenn es um sehr individuelle Anforderungen geht, ist es für Kunden oft einfacher, einen Prototypen in der Hand zu halten, eventuell schon einmal einzupassen oder ihn auszuprobieren, als sich alle Eigenschaften nur anhand des Datenblattes und der technischen Zeichnung vorzustellen. Auch wenn die digitale Welt dafür heute viele Möglichkeiten bietet – was man live gesehen und gefühlt hat, versteht man einfach noch besser.“
Starke Partnerschaften für optimale Ergebnisse
Das breite, auf die Anforderungen der Industrie ausgerichteten Portfolio von Aaronn reicht von Computer-on-Modules (COM) über Embedded Single Board Computern (SBC) über Embedded Box PCs und Box PCs bis zu Panel-PCs, industriellen Display-Lösungen mit unterschiedlicher Touchtechnologie bis zu IoT Gateways und 19“ Rackmount Servern.
Als Systemintegrator mit Blick auf die Bedürfnisse der Kunden unterhält Aaronn in diesen Bereichen enge Beziehungen zu mehreren führenden Herstellern. Neben Kontron, das am längsten dazugehört, sind das auch ADVANTECH, ADLINK Technology, SECO und Intel. Diese bewusst und gezielt ausgesuchten und über Jahre hinweg intensiv gepflegten Partnerschaften sorgen dafür, dass Aaronn für seine Kunden als Sprachrohr zu den Herstellern auftreten und ihnen schnell Zugang zu den richtigen Experten und Spezialisten verschaffen kann – wenn dies einmal erforderlich sein sollte.
Aaronn gehört in Europa seit Jahren zu den erfolgreichsten Vertriebspartnern und Systemintegratoren von Advantech und wurde 2022 als „Advantech Premier Channel Partner“ zertifiziert. Bei Kontron, mit dem Aaronn von Beginn an zusammenarbeitet, ist es „Certified Design Partner“ und seit Jahren europaweit einer der erfolgreichsten Vertriebspartner und Systemintegratoren. Mit SECO, einem der Mitbegründer des Qseven® Standards und einem der weltweiten Marktführer in diesem Gebiet, kooperiert Aaronn seit 2016 und mit der mit ADLINK Technology GmbH arbeitet Aaronn ebenfalls seit Jahren erfolgreich zusammen.
Bei Intel® ist Aaronn Mitglied der „Intel® Internet of Things Solutions Alliance“. Als Partner mit dem Status „Titanium Technology Provider“ – der höchsten Stufe des globalen Partnerprogramms – hat Aaronn Zugriff auf die aktuellsten Informationen rund um die neuesten Intel® Produkte und erhalten die Aaronn-Mitarbeiter frühzeitig umfassende Produktschulungen und bevorzugten Projektsupport. Den Status hat sich Aaronn durch die gute Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Realisierung maßgeschneiderter Industrie-PC-Lösungen auf Basis der neuesten Plattformen und Technologien von Intel® in den Vorjahren verdient – und will diesen Weg auch konsequent weitergehen.