FEEI begrüßt Zukunftsbudget : 3 Milliarden Euro für die Halbleiterindustrie Österreichs

BILD zu OTS - FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun

FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun

- © FEEI/APA-Fotoservice/Schedl

Der bereits im Juli dieses Jahres erfolgte Schulterschluss der Bundesregierung zur nationalen Kofinanzierung des Chips Act wird nun offiziell in Zahlen gegossen. Das im Rahmen der Haushalts-Vorbelastung bis 2031 dafür geplante Budget sieht gesamt eine Summe von rund 3 Milliarden Euro vor. Das schafft positive Anreize zu sinnvollen und nachhaltigen Investitionen in Österreich, treibt Digitalisierung und Dekarbonisierung voran und gibt heimischen Betrieben die notwendige Planungssicherheit.

„Mit Blick auf die Weltbühne und die sich zuspitzenden geopolitischen Verschiebungen ist es von großer Bedeutung, Abhängigkeiten von anderen Machträumen rasch, konstant und nachhaltig zu reduzieren. Die Stärkung der heimischen Halbleiterindustrie erhöht die Resilienz des Wirtschaftsstandorts Österreich maßgeblich und garantiert Versorgungssicherheit durch die Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur. Darüber hinaus hat der Standort Österreich die Chance, die im Laufe der letzten Jahre hart erarbeitete technologische Führungsrolle im Bereich der Halbleitertechnologie und -anwendungen auszubauen und auch weiterhin global wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun.

Nachhaltige Investitionen

2,8 Milliarden Euro für Investitionstätigkeiten rund um den Chips Act stärken nicht nur die Halbleiterindustrie, sondern auch viele vor- und nachgelagerte Bereiche, was zu einer Erhöhung der Wertschöpfung führt. Zudem sieht das Wirtschaftsministerium 50 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für IPCEI II Projekte vor. Gesamt stehen damit für IPCEI II 225 Millionen Euro zur Verfügung. Für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten im Bereich ESBS (Electronic and Software Based Systems) wurden vom Klimaschutzministerium für den Zeitraum 2024 bis 2027 vorerst 90 Millionen Euro reserviert.

Die Investitionssumme ist beachtlich und gleichzeitig dringend notwendig. Denn die Halbleiterindustrie – übrigens die Basis für bis zu 50 Prozent des globalen BIP – benötigt hochkomplexe Infrastruktur und braucht hochspezialisierte Fachkräfte.

„Für den Standort Österreich ergibt sich ein großer Mehrwert“, so Hesoun. „Langfristig werden nicht nur zusätzliche Arbeitsplätze in der Industrie geschaffen, sondern durch den geplanten Ausbau der Wertschöpfungskette auch Jobs in anderen Branchen. Darüber hinaus zieht ein starkes Hochtechnologie-Ökosystem neue Unternehmen und Start-ups an, die wiederum für Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Wohlstand sorgen. Investitionen in die Halbleiterindustrie machen sich bezahlt!“