TÜV SÜD : Zertifizierungen für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien

TÜV SÜD

Zertifizierungen für sichere und zuverlässige Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien

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Um die weltweiten CO2-Minderungsziele zu erreichen, wird Wasserstoff zukünftig Erdgas teilweise oder vollständig ersetzen. Das stellt Hersteller und Betreiber vor die Herausforderung, dass Komponenten und Anlagen während des Umstellungsprozesses und beim alleinigen Betrieb mit Wasserstoff sicher und zuverlässig funktionieren müssen. Mit der Zertifizierung der H2-Readiness ermöglicht TÜV SÜD belastungsfähige Aussagen zur Qualifizierung von Werkstoffen, Komponenten und Systemen für den zukünftigen Einsatz von Wasserstoff. In Zusammenarbeit mit Komponentenherstellern haben die Expertinnen und Experten beispielsweise den Standard „Werkstoffbeständigkeit gegenüber Druckwasserstoff“ entwickelt und in ersten Pilotprojekten erfolgreich umgesetzt. Bereits im vergangenen Jahr hat TÜV SÜD den Leitfaden für die H2-Readiness von Kraftwerken vorgestellt, der die Entwicklung eines Fahrplans für die Umstellung von GuD-Kraftwerken auf den Betrieb mit Wasserstoff ermöglicht.

Freiwillige Prüfzeichen

Mit zwei freiwilligen Prüfzeichen von TÜV SÜD können Hersteller von Brennstoffzellensystemen und H2-Systemkomponenten nachweisen, dass ihre Produkte hohe Anforderungen an Sicherheit und Performance erfüllen. Das erste Prüfzeichen erfasst stationäre, fabrikgefertigte Brennstoffzellensysteme für die Stromerzeugung, das zweite Prüfzeichen ist auf wasserstoffführende Bauteile ausgerichtet, die beispielsweise an H2-Tankstellen oder in H2-Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Die entsprechenden Prüfprogramme berücksichtigen unter anderem die Anforderungen der Normenreihe IEC 62282 (insbesondere der Teile 3,4 und 5), der ISO 19880-3 und -5 für Wasserstoffventile und Wasserstoffbetankungsschläuche sowie der ISO 17268 für Betankungskupplungen und Tanknippel.

Zusätzlich zu den Prüfungen und Zertifizierungen von Komponenten und Anlagen bietet TÜV SÜD auch Schulungen und Qualifizierungen an, beispielsweise ein modulares Weiterbildungskonzept für die Mitarbeiter von Herstellern und Betreibern von Wasserstofftechnologie oder eine Schulung zum Thema Materialverträglichkeit und Materialauswahl für Wasserstoffanwendungen.