Stöber auf der SMART Automation : Vorausschauend warten im System

In Linz präsentiert der Antriebsspezialist mit STÖBER Virtual Lifetime ein Feature für die vorausschauende Wartung von Getriebemotoren. Dieses berechnet über ein modellbasiertes Analyseverfahren die Lebensdauer der Komponente und erfasst die tatsächliche Belastungssituation des kompletten Antriebssystems. Ohne komplexe Analyse lässt es sich unkompliziert bedienen. Der User benötigt damit kein spezielles Know-how, um die Informationen auszuwerten und entsprechend zu handhaben. Es sind weder zusätzliche Sensoren, Kabel, Software noch sonstige Hardware-Komponenten erforderlich. Mit dieser Möglichkeit der vorausschauenden Wartung von STÖBER erhält der Anwender eine maximale Transparenz und einen uneingeschränkten Zugriff auf die gemessenen Daten seines Antriebssystems. Er erkennt Trends und ist folglich in der Lage, effizient zu handeln. Wie das genau funktioniert? Das zeigt der Antriebsspezialist an einem Modell.

Mit der vierten Generation der Baureihe PH präsentiert STÖBER in Linz ein großes Servo-Planetengetriebe, das vor allem durch seine Präzision überzeugt. Das spielarme PH-Getriebe ist zudem äußerst energieeffizient. Insbesondere in Kombination mit den kompakten Synchron-Servomotoren der Baureihe EZ profitieren Anwender von einem Getriebemotor mit geringerem Massenträgheitsmoment, weil der Motoradapter entfällt. Für die Konstruktion schwerkraftbelasteter Achsen bietet das XL-Präzisionsgetriebe zusammen mit der STÖBER-2-Bremsen-Lösung enorme Sicherheit. Dazu wird das Getriebe mit einem extrem kompakten Synchron-Servomotor mit Haltebremsen und zusätzlicher Bremse in einem Motoradapter verbunden. Richtig sicher wird das System jedoch erst mit dem Antriebsregler SD6 und dem in Kooperation mit der Pilz GmbH & Co. KG entwickelten Sicherheitsmodul SE6. Planer und Konstrukteure erhalten so ein System, das die Anforderungen der EN ISO 16090-1 an schwerkraftbelastete Vertikalachsen erfüllt.

STÖBER goes PROFIdrive & PROFIsafe: Für die Umsetzung selbst komplexer Anwendungen unterstützt STÖBER seit kurzem die Antriebsanbindung über PROFIdrive und mit PROFIsafe eine zertifizierte Kommunikation für höchste Sicherheitsansprüche (SIL 3, PL e, Kategorie 4). In Linz zeigt STÖBER dazu ein Messemodell, das verschiedene Komponenten des Antriebsspezialisten enthält, wie Kegelrad- und Planetengetriebemotoren und die Antriebsregler der Baureihe SI6. Siemens lieferte die notwendige Software für die Bereitstellung der CAD-Daten und für die eigentliche Simulation.

Auf dem Messestand präsentieren die STÖBER Experten den Besuchern auch den wirtschaftlichen und leistungsstarken Synchron-Servomotor EZ in Kombination mit dem ökonomischen Planetengetriebe PE, das der Antriebsspezialist für den Economy-Bereich mit hoher Performance ausgelegt hat. Seine hochwertige Schrägverzahnung macht es sehr leise und laufruhig. Damit profitieren Anwender von einem sehr wirtschaftlichen und gleichzeitig leistungsstarken Getriebemotor unter anderem für Branchen wie Automation und Robotik.

Zudem informiert STÖBER über den encoderlosen Lean-Motor. Damit hat der Spezialist eine kompakte Lösung auf den Markt gebracht, die bei gleicher Leistung leichter, kleiner und mit der Klassifizierung IE5 energieeffizienter als ein Asynchronmotor ist. Und gleichzeitig günstiger und robuster als ein Standard-Servomotor.

Besucher können sich auch über die One Cable Solution (OCS) informieren. Diese hat STÖBER in Zusammenarbeit mit dem Encoder-Hersteller HEIDENHAIN weiterentwickelt und als nächste Generation auf den Markt gebracht. Mit dem zukunftssicheren Protokoll HEIDENHAIN EnDat® 3 kann das Hybridkabel Motoren und Antriebsregler bei einem Abstand bis 100 Meter zuverlässig verbinden. Das Besondere: Ohne teure Ausgangsdrossel überträgt es störungsfrei Signale vom Motor zum Antriebsregler bei einem Abstand von bis zu 50 Metern. Der User erhält ein komplettes System aus Synchron-Servomotor, Kabel und passendem Antriebsregler.