Digitalisierung in der Supply Chain : Sonepar Suisse AG transformiert Bestandsmanagement mit Slim4

Sonepar Suisse AG

Die Sonepar Suisse AG

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Supply-Chain-Planungsexperte Slimstock hat dem Schweizer Elektrogroßhändler Sonepar Suisse AG zu Effizienzsteigerungen im Bestands- und Lieferkettenmanagement verholfen. Das zur Sonepar-Gruppe gehörende Unternehmen verfolgte das Ziel, den Automatisierungsgrad im Einkauf deutlich zu steigern und die bisher erfahrungsbasierten Bestellprozesse durch eine faktenbasierte Bestandsplanung zu ersetzen. 

Nach kürzester Zeit zeigten sich bereits positive Ergebnisse, sodass Slim4 heute, rund acht Jahre nach dem Go-live, aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken ist: Die Slimstock-Lösung unterstützt Sonepar in der Schweiz kontinuierlich dabei, optimale Bestände vorzuhalten, Stockouts sowie Überschüsse zu vermeiden und die Lieferantenbeziehungen effizient zu managen.

Pilotversion bei Sonepar Deutschland besucht

Vor der Einführung der Slimstock-Software sah sich der Elektrogroßhändler mit einem hohen manuellen Aufwand im Bestell- und Bestandsmanagement konfrontiert. Statt eines speziellen Supply-Chain-Planungstools nutzte das Unternehmen lediglich die Grundfunktionen des eingesetzten ERP-Systems und arbeitete dadurch mit Min-/Max-Beständen. Dies führte nicht selten zu Überbeständen, da mangels Transparenz und fundierter Datenanalysen insbesondere bei umsatzstarken Artikeln unnötig hohe Sicherheitsbestände aufgebaut wurden. 

Vor diesem Hintergrund entschied sich Sonepar in der Schweiz schließlich für die Einführung einer entsprechenden Software – und fand in Slimstock den richtigen Partner. Positiv beeinflusst wurde das Unternehmen etwa durch die Möglichkeit, eine Pilotversion bei den Kollegen von Sonepar in Deutschland zu besichtigen, die sich damals ebenfalls im Entscheidungsprozess für Slim4 befanden und das Tool heute – wie viele andere Unternehmen des Konzerns – erfolgreich einsetzen.

Datensilos wurden aufgelöst

Bei Sonepar in der Schweiz kommt die KI-gestützte Slimstock-Lösung sowohl im zentralen Distributionszentrum (CDC) als auch in vier Regionallagern zum Einsatz, während zudem acht sogenannte Sonepar-Abholshops angebunden sind. Im Vergleich zu früheren Herausforderungen hat das Unternehmen dadurch erhebliche Effizienzsteigerungen erzielt und insbesondere den gesamten Bestellprozess optimiert. 

„Dank der automatisierten Bestellvorschläge in Slim4 bestellen wir genau das, was wir benötigen, zum richtigen Zeitpunkt. Dadurch hat sich unsere Bestandsqualität deutlich verbessert“, sagt Robin von Ow, Head of Supply-Chain-Planning bei Sonepar in der Schweiz. So ist es dem Unternehmen gelungen, die Bestände gezielt zu reduzieren, Überbestände abzubauen und gleichzeitig sowohl die Verfügbarkeit auf durchschnittlich 99,9 Prozent zu erhöhen als auch den Lagerumschlag zu optimieren. 

Zudem konnten bestehende Datensilos aufgelöst und mit Slim4 ein zentraler Single Point of Truth geschaffen werden. „Wichtige Informationen sind nun nicht mehr an einzelne Personen gebunden. Stattdessen haben wir alle relevanten Daten und Prozesse zentral im System abgebildet – für alle berechtigten Mitarbeitenden jederzeit zugänglich“, erklärt Robin von Ow. „Das sorgt für deutlich mehr Transparenz, und alle entscheidenden Kennzahlen und Informationen bleiben stets im Blick.“

Neue Kapazitäten wurden frei

Ein besonders spürbarer Mehrwert seit der Einführung von Slim4 ist die Zeitersparnis: Während die Mitarbeitenden zuvor rund 55 Prozent ihres Arbeitstages mit der manuellen Verwaltung und Prüfung von Bestellungen sowie rund 30 Prozent mit dem Management von Lieferterminen verbrachten, konnten diese Anteile durch die Automatisierung auf nur noch 5 bzw. 10 Prozent reduziert werden. Dafür stehen nun mehr Kapazitäten für wertorientierte Aufgaben zur Verfügung, sodass die Mitarbeitenden statt je 2,5 Prozent ihrer täglichen Arbeitszeit nun jeweils 40 Prozent ihres Tages für Lieferantenmanagement sowie Datenanalysen nutzen können.

Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Zulieferern konnte dabei ebenfalls deutlich optimiert werden: „Wir arbeiten viel enger mit unseren Lieferanten zusammen, können ihre Performance genauer verfolgen und bei Bedarf frühzeitig auf Abweichungen hinweisen, um letztlich Verbesserungen zu erzielen“, erklärt Robin von Ow. 

Informationen, die es früher mühevoll zusammenzusuchen galt, stehen nun inklusive wichtiger Kennzahlen mit wenigen Klicks zur Verfügung. So sind beispielsweise die Lieferzeiten einzelner Artikel direkt ersichtlich, um sie bei den Bestellzeitpunkten korrekt zu berücksichtigen. Und auch Lieferungen, die gegebenenfalls außerhalb des ursprünglichen Planungszeitraums eintreffen, zeigt Slim4 übersichtlich an, sodass Sonepar in der Schweiz die Termintreue der Lieferanten deutlich besser im Blick halten kann. Gleichzeitig weist die Software stets darauf hin, ob eine Mindestbestellmenge gegebenenfalls in Überbeständen resultiert, was unmittelbare Verhandlungen mit dem betreffenden Lieferanten ermöglicht.

Die nächsten Schritte mit Slim4

Mit Blick in die Zukunft sieht sich die Sonepar Suisse AG mit der Slimstock-Lösung sehr gut aufgestellt und wird den Einsatz der Software im Laufe des Jahres weiter vorantreiben. So ist im Sinne des Core-Modells der Sonepar-Gruppe geplant, weitere Features von Slim4 zu nutzen: unter anderem im Bereich Stock Balancing, um einen automatischen Warenaustausch zwischen den einzelnen Lagern zu ermöglichen und so die Qualität der Lagerbestände weiter zu verbessern.