Robotik : Mech-Mind – schon nach fünf Jahren 200 Millionen an Investitionen

Roboterarm von Automatisierungsunternehmen Mech-Mind Robotics
© YouTube/ Mech-Mind Robotics

Mech-Mind Robotics wird fünf Jahre alt. Das Automationsunternehmen mit Hauptsitz in Peking wurde mit dem Ziel gegründet, Problemstellen in der Fertigung durch den Einsatz von KI und Interaktionen zwischen Mensch und Roboter grundlegend zu reduzieren.

Dutzende Patente später hat das Jungunternehmen bereits 500 Mitarbeiter und mehrere Standorte. Der Fokus liegt auf 3D-Kameras, Algorithmen und Software für das maschinelle Sehen sowie intelligente Roboterprogrammierung.

Ein Beispiel ist die neue Generation der Mech-Eye 3D-Kameras. Die hochauflösenden Industriekameras erzeugen detaillierte Punktwolken mit den ursprünglichen Farben für eine Vielzahl von Objekten wie Kunststoff, Keramik, Metall, Karton und Holz. Sie werden bereits in verschiedenen Branchen eingesetzt, unter anderem Fertigung, Stahl, Lebensmittel, Logistik, Finanzen und Gesundheitswesen.

Zwischen Keramik und Laser

Zum Portfolio der Kameras gehören auch Mech-Eye Laser und Mech-Eye Nano. Erstgenanntes Produkt ist mit schnellem, strukturiertem Licht ausgestattet und ist so extrem resistent gegen Umgebungslicht. So wird laut Hersteller der Bedarf an Abschattungseinrichtungen selbst bei Sonnenlicht von über 10.000 Lux erheblich reduziert.

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Mech-Eye Nano hingegen hilft Roboterarmen, ihre Umgebung besser zu verstehen und mit ihr zu interagieren. Das gelingt durch die Kombination von geringer Größe und hochwertiger Bildverarbeitung.

2019 erhielt Mech-Mind die Auszeichnungen Intel AI 100 Best Innovation Incentive Program und Microsoft Scaleup Member Enterpris. Erst vor wenigen Monaten schloss das Unternehmen eine Finanzierung der Serie C+ ab. Damit erhöht sich die Gesamtfinanzierung auf über 200 Millionen US-Dollar.