Diskussionsforum und Studienvorstellung : Made in Austria: Die ersten Studienergebnisse

Mit der Plattform „Made in Austria – Produktionsarbeit in Österreich“ ermittelt die TU Wien in Zusammenarbeit mit Fraunhofer Austria, EIT Manufacturing und FH Wien der WKW die Bedürfnisse und Herausforderungen österreichischer Betriebe im Produktionsumfeld. Die Veranstaltung ermöglicht den Austausch zwischen Wirtschaft und Forschung. Den Teilnehmern eröffnen sich bei dem spannenden Programm neue Erkenntnisse und Kooperationsmöglichkeiten sowie der beeindruckende Blick über die Dächer Wiens aus den Räumlichkeiten des Forums im TUtheSky.

Erste Einblicke zu den diesjährigen Ergebnissen

Geschäftslage
Österreichische Experten sehen eine Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit für die österreichischen Produktionsstandorte bei gleichzeitig anhaltend positiven globalen Aussichten.

Ukraine-Krieg
Kein Unternehmen bleibt von den Konsequenzen verschont, wobei 45% stark bis sehr stark und 55% nur gering betroffen sind.

Algorithmen des maschinellen Lernens
Die Umsetzung von KI-Algorithmen in der Produktion und produktionsnahen Bereichen ist in der österreichischen Industrie angekommen.

Menschliche Arbeit in der Produktion
Experten erwarten einen generellen Anstieg der Beschäftigtenanzahl bei einer gleichzeitigen Reduktion in der Produktion und in produktionsnahen Bereichen.

Assistenzsysteme
Digitale Assistenzsysteme haben sich etabliert und werden inzwischen in der Mehrheit der befragten Firmen auch für arbeitsplatznahes Lernen eingesetzt.

Flexibilitätsanforderungen

Die Lieferzeiten verlängerten sich im Vergleich zum Vorjahr bei 37,2% der Unternehmen. Die Variantenvielzahl steigt bei der Mehrheit der Unternehmen weiter. Die Schwankung des personalseitigen Kapazitätsbedarfs verschieben sich deutlich zu wöchentlichen Veränderungen.

Über die Studie

Um eine wissenschaftlich fundierte Darstellung der Ist-Situation von Produktionsarbeit in Österreich und aktueller Zukunftserwartungen zu ermöglichen, wird seit 2019 jährlich eine Umfrage zu relevanten Themen durchgeführt. Um auch entsprechende Aussagen über mittel- und langfristige Entwicklungen treffen zu können (Längsschnitt-Studie), wird jedes Jahr möglichst derselbe Personenkreis im Bereich der Produktionsarbeit in der österreichischen Industrie befragt.

Zielgruppe der Untersuchung sind Geschäftsführer, Betriebsleiter, Produktionsleiter aus produzierender Industrie und Gewerbe, die 31 Fragen zu verschiedenen Bereichen beantworteten.

Die Ergebnisse der – aktuell in der 4. Ausgabe – vorliegenden Studie dienen als anwendungsorientierter Input für Forschung und Lehre, zeigen die Chancen durch Industrie 4.0, Digitalisierung und Automatisierung auf und vermitteln Entscheidungsträgern Informationen aus erster Hand.

Anmeldung unter: https://www.fraunhofer.at/de/v...