klimaaktiv-Preis : Leiterplattenproduktion von B&R als industrielles Vorzeigeprojekt ausgezeichnet

Die Initiative des Klimaschutzministeriums prämiert jährlich rund 20 österreichische Unternehmen, die aufgrund herausragender Projekte als Vorzeigebetrieb in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz gelten. B&R hat die Auszeichnung für seine zukunftsweisende Wärmepumpenlösung zum klimaschonenden Heizen und Kühlen in der Industrie erhalten.

„Als führendes Unternehmen im Bereich Maschinen- und Fabrikautomation unterstützen wir unsere Kunden dabei, ihre Prozesse zu optimieren und energieeffizienter zu gestalten“, erklärt Robert Perperschlager, B&R Global Operations Development Manager. „Gleichzeitig wollen wir als Industriebetrieb mit über 3 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Österreich die Dekarbonisierung im eigenen Unternehmen rasch vorantreiben. Wir freuen uns daher sehr über die Prämierung unseres Projektes, das zeigt, dass die Industriewärmepumpe die ökonomisch wie ökologisch sinnvollste Alternative zu Gas im Niedertemperaturbereich darstellt.“

Peter Griesser
Mit einer neuen industriellen Großwärmepumpe ersetzt B&R in seinem Leiterplattenwerk in Eggelsberg (Oberösterreich) den Erdgasverbrauch von 150 bis 200 Haushalten. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler überreichte diese Woche den klimaaktiv Preis an Robert Perperschlager, B&R Global Operations Development Manager (links) und Franz Baischer, Health, Safety and Environment - B&R Sustainability Specialist (rechts). - © Peter Griesser

Nutzung der industriellen Abwärme reduziert Strombedarf

Über eine Wärmerückgewinnungsanlage wird die eigene Prozessabwärme zum klimafreundlichen Heizen und Kühlen der 15.500 m² Produktions- und Büroflächen genutzt. Darüber hinaus benötigter Strom stammt aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich jedoch aus der eigenen Photovoltaikanlage am Hauptsitz in Eggelsberg.

„Schon bei der Eröffnung des ABB Innovations- und Bildungscampus bei B&R im Jahr 2022 war sie mit 1 800 Kilowattpeak eine der größten Eigenverbrauchs-PV-Anlagen Österreichs, in der nächsten Ausbauphase soll sie auf 3 200 Kilowattpeak erweitert werden. Derzeit besteht unser Fuhrpark zu knapp einem Drittel aus Elektrofahrzeugen, bis 2030 stellen wir komplett auf E-Motoren um. Die Infrastruktur dafür wurde mit 60 E-Ladestationen in der Tiefgarage bereits geschaffen“, so Perperschlager.