"Made in Germany" : Lapp erweitert und optimiert Steckverbinder-Produktportfolio
Statt die Produktion ins preiswertere Ausland zu verlagern, hat sich Lapp dazu entschieden, den Standort „Made in Germany“ beizubehalten. „Wir haben dort hochqualifizierte Fachkräfte und modernste Technologien. Das ist der Schlüssel zum Erfolg“, betont Alexander Denk, Vice President der Business Unit "Epic".
Gemeinsam mit Geschäftsführer der Contact GmbH Michael Zahl hat er das Unternehmen für die Zukunft neu aufgestellt. So wird in einer Aussendung von mehr als 950 kleinen Verbesserungen berichtet, die im vergangenen Geschäftsjahr gemäß den Prinzipien des Lapp Operation Systems (Lean Management) erfolgreich umgesetzt wurden. Sie sollen maßgeblich zur Effizienz und Qualität der Produktion beitragen. Zudem habe man in moderne CNC-Maschinen, Verpackungsanlagen und Automatisierungstechnologien sowie in mehr als 80 neue Werkzeuge investiert. „Das ermöglicht es uns das gesamte 'Epic'-Portfolio Stück für Stück zu erneuern und den Kunden die bestmöglichen Produkte und Lösungen zu bieten," sagt Zahl.
Neue Haptik für die Gehäuse
Der erste große Wurf sei das Re-Design der "Epic"-Rechtecksteckverbinder-Gehäuse der Serien H-B und H-A gewesen. Laut Aussendung sind sie jetzt moderner und griffiger. Die Ecken vorne und hinten wurden abgeflacht und an den Frontseiten tiefere Rippen gezogen. Damit lasse sich der Rechtecksteckverbinder besser anpacken und soll auch im öligen Umfeld bei der Montage nicht aus der Hand rutschen.
Mittlerweile ist die komplette Serie H-B und H-A auf das neue Design umgestellt. „Mit einem ganzen Paket an Maßnahmen wollen wir unsere Kunden wieder von 'Epic'-begeistern und sind uns sicher, dass sie künftig bei uns wieder alles aus einer Hand bestellen – nämlich nicht nur Kabel, sondern gleich auch die passenden Steckverbinder dazu“, sagt Martin Hoffmann Vicente, zuständiger Produktmanager bei Lapp.
Datensteckverbinder mit Einrast-Clip
Dazu kommt eine Vielzahl weiterer Neuheiten. Zum Beispiel zwei neue feldkonfektionierbare Datensteckverbinder "Epic" Data RJ45 für die Konfektion mit Cat.6A bzw. Cat.8.1-Leitungen. Sie sollen einen einfachen Leitungsanschluss durch Schneidklemmtechnik ermöglichen. Für Stabilität des Cat.8.1-Steckers soll das Metallgehäuse aus Zinkdruckguss sorgen.
Der UL-zertifizierte Stecker eignet sich laut Lapp für alle LAN-Netzwerke und Ethernet-Anwendungen bis 10GBase-T bzw. 40GBase-T. Der neue "Epic" Data RJ45 Cat.8.1 ermöglicht demnach auch Übertragungsraten bis 40 Gbit/s auf 30 m Distanz. Dadurch soll er sich speziell für den Einsatz in Rechenzentren eignen. Für den neuen "Epic" Data RJ45 Cat. 6A gibt es auch die passende Crimpzange "Epic" Data RJ45 Crimp für die Montage.
„Express-Anschluss“ und Batteriestecker
Vom "Epic" Sensor M12 Einbaustecker gibt es nun weitere, kostenoptimierte Varianten. Dabei handelt es sich um einen „Express-Anschluss“ von Sensor-Aktor-Schnittstellen im Schaltschrank. Er verfügt bereits über 50 cm lange Einzeladern und wird frontseitig ins Gehäuse eingeschraubt. Anschließend kann er im Inneren des Gehäuses verdrahtet werden. Seine Stabilität und Dichtigkeit (IP 67) sollen für sichere Verbindungen im Sensor-/Aktor-Feld sorgen.
Für den Express-Anschluss von Geräten im Schaltschrank gibt es auch den "Epic" Power M12 Einbaustecker. Auch er bringt bereits 50 cm lange Einzeladern mit, wird frontseitig ins Gehäuse eingeschraubt und kann anschließend im Inneren des Gehäuses verdrahtet werden. M12L/M12T dienen zum Anschluss kleinerer Geräte in DC-Anwendungen. Mit den Varianten M12S und M12T hingegen werden Drehstrommotoren bis 7,5 kW angeschlossen. Alle Varianten sind Lapp zufolge UL-zertifiziert.
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Erstmals bringt Lapp auch Batteriestecker auf den Markt. Beim "Epic" Battery M und Battery F handelt es sich um spezielle Verbindungstechnik für Energiespeichersysteme bis 1500 V. Innerhalb von Energiespeichersystemen sind Batteriemodule die wichtigste Komponente. Daher muss deren Anschluss extrem sicher, schnell und effizient erfolgen. Mit diesem 360-Grad drehbaren Batteriepol-Steckverbinder ist die front- und rückseitige Verkabelung der Batteriepole laut Hersteller besonders schnell erledigt.