CEUP 2030 : Industrie 4.0-Zukunftstechnologien für CEE
Im globalen Wettbewerb ist Industrie 4.0 ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Innerhalb eines länderübergreifenden Wirtschaftsraumes ist es daher zentral, sich mit diesen Technologien gemeinsam auseinanderzusetzen, Stärkefelder der unterschiedlichen Regionen und Forschungs- bzw. Industriestandorte zu nutzen und zu verbinden.
Genau damit beschäftigte sich das Interreg-Projekt „CEUP 2030“ („Central Europe Upstreaming for Policy Excellence in Advanced Manufacturing & Industry 4.0 towards 2030”): Zehn Organisationen aus sieben europäischen Ländern (Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich, Polen, Slowenien und Ungarn) – darunter die Plattform Industrie 4.0 Österreich – haben unter der Leitung des Technologieparks Krakau in den vergangenen beiden Jahren daran gearbeitet, den Austausch zu Industrie 4.0 weiter zu vertiefen und eine Koordination von regionalen Maßnahmen zu ermöglichen. Dabei wurde der Fokus auf vier relevante Zukunftstechnologien für die Produktion gelegt: Künstliche Intelligenz (KI), Robotik & Automatisierung, Intelligente Produktionssysteme und Smarte und neue Materialien.
Wie die Entwicklung von KI beschleunigt werden kann
Im produzierenden Bereich wird der Einsatz von KI schon erprobt – auch wissenschaftliche Institutionen beschäftigen sich damit, die Politik fördert mit Maßnahmen und Instrumenten. Im Rahmen eines Policy Learning Labs von CEUP 2030 wurden Politikinstrumente und Best Practices ausgetauscht, die in Zentraleuropa die Entwicklung von KI beschleunigen sollen: Das Programm „KI made in Baden-Württemberg“ wurde dabei hervorgehoben ebenso wie die Maßnahmen der Region Flandern zur Förderung des KI-Einsatzes in KMU oder die KI-Roadmap Ungarns. Zudem wurden auch konkrete Anwendungsfälle aus der Industrie ausgetauscht.
Die Abschlusskonferenz zu CEUP 2030 fand nun Mitte März 2022 in Wien statt. Hier wurde unter anderem das Pilotprojekt MIT.IC.AT von EIT Manufacturing vorgestellt, das die europäische Vernetzung im Produktionsbereich vorantreibt und damit einen wertvollen Beitrag zur Innovationsfähigkeit der österreichischen Fertigungsindustrie leistet.
„Produktionswertschöpfungsketten machen vor nationalen Grenzen nicht halt – deshalb ist es notwendig, sich untereinander abzustimmen. Ein gemeinsames Verständnis über die Potenziale von Industrie 4.0, aber auch das Wissen um nationale Strategien, Förderprogramme und Kooperationsmöglichkeiten ist das Fundament für die wirtschaftliche Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der Region Zentraleuropa“, betont Roland Sommer, Geschäftsführer Plattform Industrie 4.0 Österreich.