AI5production : Größter österreichischer European Digital Innovation Hub eröffnet

Matthias Heisler

v.l.n.r. Christopher Lindinger (VR JKU, Linz), Claudia Schickling (TUW Pilotfabrik Industrie 4.0), Florian Tursky (Staatssekretär für Digitalisierung), Johannes Fröhlich (VR TU Wien)

- © Matthias Heisler

Die European Digital Innovation Hubs (EDIH) werden von der Europäische Kommission (EC) im Rahmen des Digital Europe Programme, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster und von nationaler Seite durch das BMAW finanziert. Am 14. November 2022 fand die feierliche Auftaktveranstaltung des größten EDIH Österreichs statt. Die 16 Partnerinstitutionen aus Wien und Oberösterreich bieten Unternehmen ab sofort ein breites Spektrum an Unterstützung bei der digitalen Transformation. Dieses reicht von einem kostenlosen Zugang zu Testinfrastruktur und zu Expertise bis hin zu Unterstützung bei der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten rund um das Themenfeld Digitalisierung.

Inhaltlich bietet der Hub anwendungsorientierte Expertise zu Industrie 5.0 in den Bereichen Digitale Produktion, Eco-Design, Cyber-Security und KI für industrielle Anwendung an. Der EDIH geht auf ein initiales Engagement der TU Wien und der JKU Linz zurück. Rund um diese Keimzellen entstand in Wien und Oberösterreich ein Hightech-Konsortium, das alle Aspekte der Digitalisierung in der Produktion abdeckt.

  • Bundesminister Univ.-Prof. Dr. Martin Kocher

    "Die Digitalisierung der österreichischen Wirtschaft ist von zentraler Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen. Deshalb fördert das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft die Europäischen Digital Innovation Hubs mit über 8 Millionen Euro. Dieselbe Summe wird auch von der EU im Rahmen einer Kofinanzierung zur Verfügung gestellt. Mit über 4 Millionen Euro fließt ein beträchtlicher Teil dieser gemeinsamen finanziellen Mittel in den Europäischen Digital Innovation Hub „AI5production“, der sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigt. KI-Technologien sind maßgebliche Schlüsseltechnologien für die digitale Transformation und eröffnen in vielen Bereichen der Wirtschaft – und insbesondere auch im Produktionsbereich – enorme Chancen und Möglichkeiten. Sie stehen beispielhaft für die wichtigen Zukunftsthemen, mit denen sich die vier Europäischen Digital Innovation Hubs in Österreich beschäftigen."

  • Johannes Fröhlich, Vizerektor Forschung und Innovation der TU Wien

    "Digitalisierung ist ein Treiber der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung und bietet mit der Weiterentwicklung zu Industrie 5.0 für Gesellschaft und Unternehmen neue Chancen: „Human Centricity“ zielt darauf ab, die Stärken von Mensch und Maschine zu nutzen und sinnvoll zu verbinden. Im Hub AI5production bündeln wir das diesbezügliche komplementäre Knowhow von 16 Partnern aus Akademia und Unternehmen und zeichnen damit eine Kompetenzlandkarte für „Human Centered Innovation“. Davon werden insbesondere KMUs direkt profitieren und auf ihrem Weg zum Industrie 5.0-Unternehmen unterstützt.“

  • Christopher Lindinger, Vizerektor für Innovation und ForscherInnen der JKU Linz

    "Die Universitäten und Bildungsinstitutionen als Partner im Hub AI5production stehen für höchste fachliche Expertise und Wissen auf dem letzten Stand der Forschung. Unternehmen bekommen nun das unschätzbare Angebot des direkten Zugangs und damit die Möglichkeit, sich gegenüber aktuellen Herausforderungen wie Cyber-Security oder der Optimierung von Energieflüssen optimal aufzustellen.“

  • Claudia Schickling, Koordinatorin von AI5production, und Leiterin der TUW Pilotfabrik Industrie 4.0

    "AI5production unterstützt die digitale Transformation der Österreichischen Unternehmen und gestaltet somit die Produktion der Zukunft. Wir laden alle Unternehmen ein, AI5production Services in Anspruch zu nehmen und damit unsere hohe Expertise für den eigenen betrieblichen Erfolg zu nutzen.“

Teilnehmende Institutionen und Unternehmen
TU Wien Pilotfabrik Industrie 4.0 (Koordination)
Johannes Kepler Universität Linz (JKU)
AIT (Austrian Institute of Technology)
Ars Electronica Center
CDP (Center for Digital Production)
EIT Manufacturing
FILL GmbH
INiTS (High-Tech Business Inkubator der Stadt Wien)
LCM (Linz Center of Mechatronics)
PROFACTOR GmbH
RIC (Regional Innovation Center 4.0)
SBA-Research (Research Center for Information Security)
SCCH (Softwarekompetenzzentrum Hagenberg), Universität Wien
Verein Industrie 4.0 Österreich
VRVis (Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH)

Über das Projekt

Die Europäische Kommission unterstützt die digitale Transformation mit der Errichtung eines Europäischen Netzwerks von 136 EDIHs, das über das Digital Europe Programme finanziert wird. Der Schwerpunkt liegt auf Schlüsseltechnologien wie AI, Cyber-Security, HPC.