Silicon Austria Labs & Virtual Vehicle : Forschungskooperation für Cyber-physische Systeme

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© Virtual Vehicle

Ob „Internet of Things“, „Industrie 4.0“ oder andere smarte und autonome Systeme: ihre Grundlage sind „Cyber-physische Systeme“ (CPS). Das Forschungsgebiet der Cyber-physischen Systeme verbindet dabei angewandte Informatik und Softwaretechnologien mit elektronischen und mechatronischen Systemen.

Gebündelte Kompetenz

Virtual Vehicle und Silicon Austria Labs ergänzen sich dabei mit ihrer jeweiligen Expertise: Als Forschungszentrum für virtuelle Produktentwicklung kombiniert das Comet-Zentrum Virtual Vehicle mit der TU Graz als Haupteigentümer Software und Simulations-Technologien für seine Vision des virtuellen Fahrzeugs. „Unser Fokus liegt auf der Entwicklung von Software-definierten Systemen in unterschiedlichen Domänen mit dem Schwerpunkt auf Automotive, Rail, und Robotik. Dabei bringen wir in diese Kooperation unsere Expertise im Bereich vertrauenswürdiger autonomer Systeme, software-basierter Systeme und virtuelle Validierung ein“, erklärt der Virtual Vehicle-Geschäftsführer Jost Bernasch.

Silicon Austria Labs adressiert CPS hingegen ausgehend von eingebetteten smarten Geräten – den „Things“ im Internet of Things – und deren Vernetzung zu einem verteilten System: „SAL fokussiert sich in der ECS-Gemeinschaft auf die Entwicklung von anwendungsunabhängigen Elektronik-basierten Systemen (EBS) von Sensorik und Mikrosystemtechnik bis hinauf zu verteilten intelligenten Software-Lösungen. SAL versteht sich somit als zentrale Anlaufstelle für anwendungsorientierte Forschung entlang der EBS-Wertschöpfungskette“, sagt Gerald Murauer, Geschäftsführer von Silicon Austria Labs.

Die Zukunft vorantreiben

Die Forschungskooperation bündelt die Stärken der beiden Zentren und deckt ein weites Spektrum aktuell geforderter Zukunftstechnologien ab – vom Halbleiter und der Elektronik über Embedded Software bis hin zu Trusted AI, zertifizierter Applikations-Software und vertrauenswürdiger Simulation. Am Ende steht die virtuelle Auslegung, das Design und die Entwicklung von komplexen Gesamtsystemen, um aus einer Hand weitreichende Anforderungen der Industrie zu erfüllen und Spitzentechnologie über alle Ebenen liefern zu können. „Die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden steirischen Spitzenforschungszentren treibt wesentliche Zukunftstechnologien voran und untermauert die Position der Steiermark als führenden Wissenschafts- und Forschungsstandort“, sagt Barbara Eibinger-Miedl, Steirische Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Regionen, Wissenschaft und Forschung. „Gemeinsam mit einem internationalen Partnernetzwerk industrieller und universitärer Global Player wird Graz als Standort für herausragende Forschung dadurch international noch sichtbarer“, so Eibinger-Miedl weiter.