Digital Pioneers Schecks : Förderung junger weiblicher Talente

BILD zu OTS - Pionierinnen Jahrgang 2021/22 aus Tirol

Pionierinnen Jahrgang 2021/22 aus Tirol

- © BFI Tirol

Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt mit einer halben Million Euro über die „Digital Pioneers Schecks“ der FFG Pionierinnen in Vorarlberg und Tirol, in Oberösterreich übernimmt diese Rolle das Land Oberösterreich und das AMS Oberösterreich. Unternehmen und junge Frauen können sich in Vorarlberg und Tirol bis 14. Mai 2023, in Oberösterreich bis zum Sommer 2023 darum bewerben.

Bereits die erfolgreiche Pilotphase von „Digital Pioneers – dein digitales Jahr“, die vom Digitalisierungsfonds der Bundesarbeitskammer finanziert wurde, ermöglichte jungen Frauen zwischen 17 und 27 Jahren, digitale und technische Berufe kennenzulernen. Mit dem Reinschnuppern in zukunftsträchtige Jobs in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen in Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich konnten dabei erste Berufserfahrungen gesammelt werden. Nun kann das Programm dank BMK, Land Oberösterreich und AMS Oberösterreich fortgesetzt werden – adressiert werden im ersten Schritt Industrieunternehmen, die Praktikumsplätze für junge Frauen in technischen Berufsfeldern anbieten wollen.

„Momentan spüren wir alle den Mangel an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Kenntnissen digitaler Schlüsseltechnologien. Ohne diese tun wir uns als Gesellschaft noch schwerer, die großen Transitionen, die vor uns liegen, zu meistern. Mit dieser Maßnahme wollen wir dabei helfen, das ungenutzte Potential junger weiblicher Talente für die duale Transformation zu nutzen und jungen Frauen gleichzeitig gute und zukunftsfitte Perspektiven zu bieten“, betont Henriette Spyra, Sektionsleiterin für Innovation im BMK.

Basic Skills und Praxiserfahrung kombiniert

In der zehnwöchigen Grundausbildung, die am 2. Oktober 2023 startet, lernen die Teilnehmerinnen Grundkenntnisse in Programmierung, Innovation, Kreativität und Projektmanagement kennen. Sie lösen gemeinsam Design Sprints und interaktive Challenges oder entwickeln neue Produkte. Dabei sollen kreative Lösungen für aktuelle Aufgabenstellungen gefunden werden, die mithilfe von neuen Kommunikations- und Informationstechnologien analysiert, visualisiert und kommuniziert werden. Persönlichkeitsentwicklung und Schulung ihrer Präsentations- und Social-Skills runden die Ausbildung ab. Im Anschluss an die Grundausbildung beginnt eine achtmonatige Praxisphase in einem Industrieunternehmen, in dem die Teilnehmerinnen das Gelernte in die Praxis umsetzen, an konkreten Projekten im Team arbeiten und gleichzeitig Industrie- und technologische Berufe kennenlernen können.

„Wir beschäftigen uns schon seit Jahren damit, welche Qualifikationen für Zukunftsberufe gebraucht werden und wie wir für dieses Thema mehr Aufmerksamkeit generieren können, zuletzt mit unserer Kampagne ‚Mission: Future Job‘ oder eben mit ‚Digital Pioneers‘. Denn unser erklärtes Ziel ist, mehr junge Frauen in technische Berufe zu bringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Berufsfelder kennenzulernen. Die Pilotphase hat gezeigt, dass uns das mit ‚Digital Pioneers‘ sehr gut gelingt. Umso mehr freut es uns, dass wir mit dem BMK, der FFG sowie in Oberösterreich mit Land und AMS weitere starke Partner als Mitstreiter für dieses Anliegen gewinnen konnten. Die Nachfrage am Programm ist groß, weitere Unternehmen und Bundesländer haben bereits großes Interesse signalisiert“, gibt Plattform Industrie 4.0-Geschäftsführer Roland Sommer einen Einblick.

Gefördert von der FFG mit „Digital Pioneers Schecks“

Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt Unternehmen in Vorarlberg und Tirol mit den „Digital Pioneers Schecks“ nun dabei, junge weibliche Talente zu entdecken: Mit 5.000 Euro pro Scheck können die Kosten für die Weiterbildung einer Mitarbeiterin während der Grundausbildung gefördert werden. Pro Unternehmen können bis zu zehn Schecks eingereicht werden. Der Scheck kann nach erfolgreichem Match Making von den Unternehmen bei der FFG eingereicht werden. In Oberösterreich werden die Kosten für das Ausbildungsprogramm direkt über die Finanzierung seitens des Landes und AMS gefördert.

Anmeldung und Bewerbung bis Mitte Mai möglich

Unternehmen und Pionierinnen in Vorarlberg und Tirol können sich bis 14. Mai 2023 bei den Bildungsinstituten ihres Bundeslandes bewerben; in Oberösterreich läuft die Bewerbungsfrist bis Sommer 2023 und ist über AMS und BFI möglich. Die FFG-Förderung kann im September 2023 eingereicht werden. Die Grundausbildung startet am 2. Oktober 2023, ab Jänner 2024 beginnt die Praxisphase in den Unternehmen.

Mehr Infos unter: https://digitalpioneers.at/