Warnung vor chinesischen Investoren : Erbitterter Wettstreit: Wer kauft Franka Emika?

Franka Emika
© Franka Emika

In dem Schreiben, das an das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gerichtet ist, wird die Befürchtung geäußert, dass die Technologie von Franka Emika über den Umweg China letztlich in russische Hände gelangen und im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden könnte.

Der Agile Robots AG wird vorgeworfen, von Chinesen kontrolliert zu werden. Hinter dem Schreiben sollen die Münchner Unternehmerbrüder Christoph und Martin Schoeller stecken, die ebenfalls Kaufinteressenten sind. In dem Schreiben warnen sie davor, dass es sich um ein Unternehmen handele, das von Unternehmen und Institutionen mit Sitz in China kontrolliert werde.

Neben Agile Robots ist auch das in Metzlingen ansässige Unternehmen Neura Robotics, das von potenten Investoren aus der EU und den USA unterstützt wird, an einer Übernahme interessiert. Und die bereits erwähnte Schoeller Beteiligungsgesellschaft, die unter anderem das Schoellerwerk betreibt, einen führenden Hersteller von geschweißten und gezogenen Edelstahlrohren.

Vor dem Hintergrund von Differenzen auf Gesellschafterebene hat der Münchner Robotik-Pionier Franka Emika Anfang September Insolvenzantrag gestellt.