Automatisierung in Tirol : Die wichtigsten Forschungs- und Förderinstitutionen Tirols

Universität Innsbruck und UMIT

Die Universität Innsbruck und UMIT bieten gemeinsam ein Mechatronik-Studium an, seit 2016 auch am Standort Lienz. Das im Rahmen der Technologieinitiative des Landes Tirol geschaffene Mechatronik-Institut an der Universität Innsbruck verfügt über modernste Laboreinrichtungen für Forschung und Lehre.

Ein zentrales Element des Bachelorstudiums Elektrotechnik ist dessen Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Relevanz von Wissen und Fertigkeiten, weshalb der Vermittlung von Kenntnissen und Kompetenzen in wissenschaftlichen Methoden der Vorzug gegeben wird vor oft nur kurzlebigem Spezialwissen.

Die Universität Innsbruck wurde 1669 gegründet und ist heute mit über 27.000 Studierenden und über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte und wichtigste Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich. Im Herzen der Alpen gelegen, bietet die Universität Innsbruck beste Bedingungen für erfolgreiche Forschung und Lehre.

Internationale Rankings bestätigen die führende Rolle der Universität Innsbruck in der Grundlagenforschung. In diesem erfolgreichen Umfeld wird an den 16 Fakultäten eine breite Palette von Studien über alle Fachbereiche hinweg angeboten. In zahlreichen Partnerschaften hat sich die Universität mit Bildungs- und Forschungseinrichtungen rund um die Welt zusammengeschlossen, um den internationalen Austausch in Forschung und Lehre zu fördern.

Automatisierung in Österreich

So automatisiert Tirol

MCI: Die unternehmerische Hochschule

Das Zentrum für Produktion, Robotik & Automatisierung ist eine gemeinsame Initiative der Industriellenvereinigung (IV) Tirol sowie der Unternehmerischen Hochschule MCI und dient als Anlaufstelle für Unternehmen.

Ziel des Zentrums für Produktion, Robotik & Automatisierung ist es, die Möglichkeiten von aktuellen und aufkommenden Technologien sowie methodischen Vorgehensweisen in verschiedenen Unterbereichen des Themenfeldes „Produktion“ hersteller- und dienstleisterneutral aufzuzeigen und für Unternehmen nutzbar zu machen.

Das MCI verbindet als Unternehmerische Hochschule Wissenschaft, Wirtschaft und Consulting zu einem einzigartigen Konzept. Es steht dabei für Internationalität, akademische Qualität, Praxisnähe, Innovation, enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, lösungsorientierte Forschung & Entwicklung, erstklassige Infrastruktur, hohe Kunden- und Serviceorientierung und internationales Renommee.

Digitale Transformation der Industrie

Das Fraunhofer Innovationszentrum Digitale Transformation der Industrie in Tirol im Gründerzentrum der Destination Wattens (Werkstätte Wattens) wurde 2016 gegründet. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit orientiert sich stark am lokalen Industriebedarf. Mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Industriestandorts Tirol nachhaltig zu stärken, kooperiert das Innovationszentrum eng mit Unternehmen und Hochschulen aus der Region.

Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des Innovationszentrums steht das gezielte Erschließen des Potenzials von Daten, wobei Daten einen Schlüsselfaktor für Innovation und Unternehmenserfolg darstellen und unter anderem moderne Verfahren der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen. Unterstützt wird der gesamte Datenlebenszyklus, von der Erfassung und Aufbereitung von Daten über die Analyse und Modellierung bis hin zur Verwertung der aus den Daten abgeleiteten Erkenntnisse im betrieblichen Alltag.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Innovationszentrums befassen sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung neuer Konzepte, Methoden und Werkzeuge im Bereich Industrial Data Science, haben dabei aber immer das Unternehmen als Ganzes und sein Umfeld im Auge. Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung bedeuten immer auch Veränderung und sind deshalb vor allem dann erfolgreich, wenn sie mit der Unternehmensstrategie im Einklang sind und von der Belegschaft auf allen Ebenen mitgetragen werden.

Automationslabor in Kufstein

Die Science Labs der FH Kufstein Tirol erlauben die Umsetzung von Experimenten, Demonstrationen und Workshops für Lehrende und Lernende sowie Forschende aus Hochschule und Wirtschaft. Alle Labore bieten Forschungs- und Infrastruktur für Herausforderungen der Produktion, Kommunikation, Mobilität, Finanzwirtschaft oder Bildung und Weiterbildung.

Im Automation Lab steht den Studierenden ein breites Spektrum an Robotern, Elektronikarbeitsplätzen, Messgeräten, Lötstationen und eine Fertigungsstraße mit elektropneumatischen Komponenten zur Verfügung. Damit können sie viele Themen der Automatisierung hautnah erfahren.

Auf diesen Grundlagen aufbauend können die Studierenden im Automatisierungs Lab die vielfältigen Möglichkeiten der Lernfabrik der Firma Festo nutzen. Das ist eine vollautomatische, industrielle Fertigungsstraße, die mehrere Arbeitsstationen mit Förderbändern verbindet. Dabei werden wesentliche Bereiche – angefangen vom Wareneingang bis zur Kommissionierung des fertigen Produkts – dargestellt.

Förderung von Startups in Tirol

Der Verein Startup.Tirol und das Gründungszentrum Startup.Tirol verfolgen ein gemeinsames Ziel: Ein attraktives Tiroler Startup-Ökosystem und Begleitung und Unterstützung innovativer Startups.

Das Gründungszentrum Startup.Tirol ist Teil des Netzwerks von Startup.Tirol. Das Gründungszentrum ist die erste Anlaufstelle und bietet Beratung und Unterstützung von Forschenden, Studierenden und Wissenschaftlern auf dem Weg von der ersten Idee bis hin zum Markteintritt oder zur Investmentreife.

Der Verein besteht aus öffentlichen und privaten Institutionen sowie Tiroler Unternehmen. Ziel ist es, Tirol zu einem innovativen Wirtschafts- und attraktiven Startup-Standort zu machen. Dazu bündeln die Mitglieder ihre Angebote und Formate und stellen ihr Netzwerk an erfahrenen Entrepreneuren, Mentoren, Institutionen und anderen Playern des Startup Ökosystems für angehende Gründer*innen und Personen mit innovativen Ideen zur Verfügung. Der Verein unterstützt die Arbeit des Gründungszentrums Start Up Tirol mit seinem Netzwerk und gebündeltem Knowhow aller beteiligten Akteur*innen.