Geschäftsjahr 2021 : Balluff erzielt Rekordumsatz: 504 Millionen Euro

Balluff

Neben dem zentralen Firmensitz in Neuhausen a. d. F. verfügt Balluff rund um den Globus über Vertriebs-, Produktions- und Entwicklungsstandorte und ist mit 38 Tochtergesellschaften und weiteren Vertretungen in 68 Ländern aufgestellt.

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„Das ist ein wichtiger Meilenstein für uns. Wir sind sehr stolz darauf, dieses Ergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen erzielt zu haben. Unser Dank gilt dem globalen Balluff Team“, so Geschäftsführerin Katrin Stegmaier-Hermle. Über die gesamte Unternehmensgruppe hinweg stieg der Umsatz von 410 Mio. Euro im Vorjahr um 23 Prozent auf 504 Mio. Euro. Der Umsatz wuchs über alle Regionen im zweistelligen Bereich. Wachstumstreiber war die Region Asia Pacific: Der dort generierte Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent auf 96 Mio. Euro zu.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Die Weichen für unsere Organisation stehen weiterhin auf Wachstum“, so Geschäftsführer Frank Nonnenmann. „Im vergangenen Jahr haben wir die Neuausrichtung unseres Entwicklungs- und Produktionsnetzwerkes abgeschlossen und unsere Fertigung an den beiden großen Produktionsstandorten in Ungarn und China konzentriert. Unseren Firmensitz in Neuhausen bauen wir weiterhin konsequent zum Innovations- und Kompetenzzentrum aus.“ Zum Stichtag 31.12.2021 beschäftigte Balluff weltweit 3600 Personen an 38 Standorten und damit vier Prozent mehr als 2020.

Wachstumstreiber Elektromobilität

Balluff konnte im vergangenen Jahr den Umsatz in seinen Kernbranchen – der Automobilindustrie, der Robotik und dem Maschinen- und Anlagenbau – steigern. „Wir haben im vergangenen Jahr einige Großprojekte realisiert und so unser Volumengeschäft ausgebaut“, erklärt Nonnenmann. Zudem treibt Balluff seine Diversifizierung weiter voran: Der Umsatz mit Kunden aus der Verpackungs-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie stieg um 27 Prozent. Auch die Elektromobilität, insbesondere die Batteriefertigung, ist mit einer Umsatzsteigerung von 50 Prozent ein Wachstumstreiber.

Spürbarer Digitalisierungsschub

Balluff begleitet seine Kunden auf dem Weg in die digitalisierte Fertigung. „Doch die Digitalisierung der Produktion unserer Kunden birgt nicht nur ein enormes Wachstumspotenzial für uns“, erklärt Geschäftsführer Florian Hermle. „Wir schauen auch auf unsere eigenen Abläufe und stärken die vernetzte, globale Zusammenarbeit. Die global vernetzten Teams können schnell und zielgerichtet reagieren.“ Das zeige auch der Umgang mit der angespannten Situation auf dem Markt für elektronische Bauelemente. „Um die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten, haben wir bereits früh im Jahr 2021 eine globale Taskforce eingerichtet. Sie vernetzt Experten aus allen Unternehmensbereichen und ordnet die herstellbaren Produktionsmengen bestmöglich den Kundenaufträgen und Lieferprioritäten zu“, so Nonnenmann. Zudem hat das Unternehmen in kürzester Zeit zusätzliche Lieferquellen erschlossen und Produktvarianten entwickelt, die weniger stark auf die knappen Elektronikkomponenten angewiesen sind.

Starke Nachfrage nach Sensor- und Automatisierungslösungen

Das Erfolgsjahr 2021 schaffe bei allen Herausforderungen eine gute Ausgangslage: Der Auftragseingang zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres lag 44 Prozent über dem Wert im Dezember 2020 und die weltweite Nachfrage nach Sensor- und Automatisierungslösungen von Balluff ist weiterhin hoch. Das Unternehmen plant, die Fertigungskapazitäten an den großen Serienstandorten weiter auszubauen. Zudem soll die globale Lieferantenbasis erweitert und das Logistik- und Transportnetzwerk noch stärker auf die regionalen Bedürfnisse der Märkte ausgerichtet werden.

„Wir agieren in einer Zeit hoher Unsicherheit. Der Krieg in der Ukraine – einem Land mitten in Europa – macht uns alle betroffen“, erklärt Stegmaier-Hermle. Durch die weltweiten Lieferengpässe für Elektronikbauteile, den Krieg in der Ukraine, dessen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und den unklaren weiteren Pandemieverlauf, bleibt die Geschäftsführung mit konkreten Prognosen vorsichtig. "Wir werden alles dafür tun, möglichst flexibel und im Sinne unserer Kunden auf die Situation zu reagieren," so Hermle.