Jubiläumsevent : 100 Jahre Conrad: Fokus auf KI und Automatisierung

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Große Namen und neue Impulse bei Conrad Electronic.

- © Mirja Kofler

„Auch nach 100 Jahren fühlt sich Conrad taufrisch an. Sind wir ein Startup-Unternehmen? Definitiv nein. Können wir als Re-Startup durchgehen? Ich finde ja!” Mit diesen Worten wendet sich Dr. Werner Conrad an sein Publikum. Warum Re-Startup? Weil sich Conrad in seiner 100-jährigen Geschichte immer wieder neu erfunden hat. Conrad war und ist der Zeit immer einen Schritt voraus. „Change is our destiny” – Veränderung ist seit vier Generationen fest in der Conrad DNA verankert. Pioniergeist und die Bereitschaft, Herausforderungen als Chance zu begreifen, zeichnen das Familienunternehmen aus.

Wandel, Veränderung, Transformation – Das sind die großen Themen, die sich wie ein roter Faden durch einen ereignisreichen Tag ziehen. Dementsprechend dreht sich auch das Highlight der Veranstaltung um den wohl größten Technologieshift dieser Tage: den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Auf dem Panel diskutieren zwei ausgewiesene Experten ihres Fachs mit Conrad CEO Ralf Bühler: Florian Deter, Geschäftsführer bei Microsoft Deutschland, und Dr. Daniel Holz, Vice President EMEA North bei Google – moderiert von TV-Journalistin Caren Miosga.

Einig sind sich alle Gesprächspartner darin, dass bei der Frage nach dem Einsatz von KI der Mehrwert für das jeweilige Unternehmen entscheidend ist. Die Kundengewinnung ist dabei ein Punkt, den Dr. Daniel Holz nennt: „Ganz pragmatisch kann man mit KI mehr Kunden und vor allem individueller ansprechen und auf die eigenen Plattformen bringen.” Automatisierung sei ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet, hebt Florian Deter hervor. „KI soll Anwendungen vereinfachen und helfen, Innovation zu fördern“, so der Mann von Microsoft. Auch die Risiken von KI stehen auf der Agenda: Missbrauchspotenzial gebe es immer, deshalb müssen sowohl der Gesetzgeber als auch die Anbieter von KI den richtigen Rahmen setzen. Darin ist sich die Diskussionsrunde einig.

„Größter Teil der Transformation geschafft“

Auch in der Rede von Conrad CEO Ralf Bühler steht – wie könnte es anders sein – das Thema Veränderung im Mittelpunkt. Im Zuge dessen nimmt er vor allem die Zukunft in den Blick: Wie sichern wir unsere Lieferketten? Wie steigern wir die Effizienz, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können? Wie gehen wir nachhaltiger mit Ressourcen um? Diese Fragen stehen im Zentrum seiner Rede. Ralf Bühlers Antwort: „Wir sind der Überzeugung, dass die digitale Beschaffung Antworten darauf liefern kann. Deshalb gibt es die Conrad Sourcing Platform. Unsere Formel: Ein Netzwerk aus Menschen, digitalen Lösungen, Services und Partnern, um unseren Kunden alle Teile des Erfolges zu liefern.”

Dass der Mensch im Mittelpunkt steht, das unterscheidet Conrad von anderen Plattformen: „Wir haben die Fähigkeit zuzuhören, sind einfallsreich und bereit, für unsere Kund*innen und Partner jeden Tag die Extra-Meile zu gehen.” Ziel von Conrad ist es, Europas führende Beschaffungsplattform für technischen Bedarf zu werden. „Einen großen Teil dieser Transformation haben wir bereits geschafft. Und ich bin stolz und dankbar, dass so viele Kunden, Partner und Mitarbeitende an diese Veränderung glauben und bereit sind, gemeinsam mit uns diesen Weg zu gehen“, so der Conrad CEO abschließend.