VIPA feiert 30 Jahre
Genau 30 Jahre nach Firmengründung am 1.4.1985, fand die 30-Jahr Feier der VIPA GmbH in Herzogenaurach statt. Bei der Festrede begab sich VIPA-Unternehmensgründer Wolfgang Seel, mit allen geladenen Gästen auf eine Zeitreise und berichtete über die vergangenen 30 Jahre aus der Unternehmensgeschichte. Wie alles in einer 3-Zimmer-Wohung in Erlangen sowie der Entwicklung und Produktion von Hard- und Softwarekomponenten für die S5-SPS-Welt anfing. Zu diesen Entwicklungen zählte auch der erste Inrack-PC für die »Simatic« von Siemens. Doch schon einige Jahre später löste man sich von der S5-Welt und entwickelte das erste eigene S7-kompatible SPS-Steuerungssystem »200V«, dem in kurzen Abständen die Systeme »300V« und »100V« folgten.
1998 hielt die Globalisierung bei VIPA mit der Gründung der ersten Auslandsniederlassung in Italien Einhalt – heute ist VIPA in über 60 Ländern erfolgreich vertreten. Seit 1998 wurden auch regelmäßig die »Internationalen Sales Meetings« abgehalten, bei denen Österreich-Vertreter Ing. Martin Zöchling von VIPA Elektronik Systeme zu den Männern der ersten Stunde zählt.
1999 wurde die Chip-Abteilung von VIPA in die eigenständige Firma profichip ausgegründet und ist seither eine 100%ige Tochterfirma der VIPA GmbH.
Ein bedeutendes Datum in der Geschichte der VIPA GmbH war 2004 die Vorstellung der ersten SPS-CPU mit der von VIPA und der Chiptochter profichip entwickelten »Speed7«-Technologie. Bisher nicht erreichte Prozessgeschwindigkeiten stellten ein Novum in der S7-SPS-Welt dar. Diese Technologie, die im Lauf der folgenden Jahre immer weiter verfeinert wurde, ist mittlerweile die Basis aller VIPA SPS-Steuerungssysteme. Zur Jahrtausendwende übersiedelte VIPA dann an seinen heutigen Standort nach Herzogenaurach, um den steigenden Platzansprüchen für Technik und Personal gerecht zu werden.
Das Jahr 2012 ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der VIPA-Geschichte, als im November 2012 eine Vereinbarung zwischen der YASKAWA Europe GmbH und der VIPA GmbH über eine Mehrheitsbeteiligung an VIPA unterzeichnet wurde. Nach nun mehr als zwei Jahren zeigt sich, dass sich die Zusammenarbeit zwischen VIPA und YASKAWA für beide Unternehmen als sehr fruchtbar herausstellt. Zur SPS/IPC/Drives 2014 konnten erste gemeinsam entwickelte Produkte wie die »SLIO-CPU iMC7« vorgestellt werden. Eine Produktpalette, die Komponenten vom Bedienfeld über die Steuerung, Frequenzumrichter und Servoantriebstechnik bis zum Roboter umfasst, bietet in dieser Breite laut VIPA kein anderes Unternehmen.
Zeitgleich mit dem VIPA-Firmenjubiläum gab es auch Veränderungen in der Führungsebene der VIPA GmbH. Nachdem familienintern kein Nachfolger in die Fußstapfen von Wolfgang Seel treten wollte, „war es klar, dass es eine Nachfolge von innen heraus geben musste“, sagt Wolfgang Seel.
Nun schied Seel aus der Geschäftsführung der VIPA GmbH aus und übergab den Führungsstab an Bob Linkenbach. Bereits vor sechs Jahren begannen Seel und Linkenbach die weitere Unternehmensentwicklung und die mittel- sowie langfristige Unternehmensnachfolge gemeinsam auszuarbeiten – und genauso wurde bisher auch alles umgesetzt.
Wolfgang Seel wird der VIPA-Führung in Zukunft aber noch als Berater zur Verfügung stehen und weiterhin für die VIPA-Tochter profichip als Geschäftsführer tätig sein.
Auch nachdem nun YASKAWA Mehrheitseigentümer der VIPA ist, wird die Kultur des Unternehmens erhalten bleiben. Dies versprach YASKAWA-Geschäftsführer Junji Tsuda. Gerade das ist Seel besonders wichtig. „Die Japaner werden auch nicht in die Geschäftsführung von VIPA eingreifen oder Umstrukturierungen vornehmen“, so Seel und bekräftigt abschließend „vielmehr werden die Synergien im Technologiebereich weiterhin voll zum Tragen kommen.“ www.vipa.com