Firmenübernahme : Sick Stegmann GmbH wird in die Sick AG integriert

Seit der Übernahme der Max Stegmann GmbH in Donaueschingen im Jahr 2002 durch die Sick AG sind beide Gesellschaften immer stärker zusammengewachsen. Nun geht die langfristig geplante, vollständige Integration der beiden Unternehmen in die nächste Runde: Gegenüber Lieferanten, Kunden und anderen Partnern wird die Sick AG ab dem 1. Januar 2022 nun alle Verpflichtungen der Sick Stegmann GmbH übernehmen.

„Bereits seit 2009 setzen wir in der Zusammenarbeit beider Unternehmen auf sogenannte ‚Shared Services‘, also zentralisierte innerbetriebliche Dienstleistungsprozesse. So sind etwa die Fachbereiche Finanzen, Personal, IT, Einkauf und Logistik den jeweiligen Zentralbereichen der Sick AG zugeordnet. Darüber hinaus haben wir Geschäftsprozesse, Regeln und Richtlinien der beiden Gesellschaften in den vergangenen Jahren weitgehend vereinheitlicht“, sagt Markus Vatter, Vorstand Finance, Controlling & IT der Sick AG.

Mechanische Fertigung in Donaueschingen

„In konzernweiten Projekten ist die bereichs- und standortübergreifende Zusammenarbeit ein selbstverständlicher Erfolgsfaktor. Dies trifft auch auf die mechanische Fertigung am Standort Donaueschingen zu, die bereits 40 Prozent der Aufträge für andere Standorte der Sick AG fertigt. Auch die Donaueschinger Bereiche Fertigungstechnik und Betriebs- und Prüfmittelbau arbeiten seit vielen Jahren vertrauensvoll mit der Sick AG zusammen“, sagt Dr. Tosja Zywietz, Vorstand Operations der Sick AG.

Standort- und Arbeitsplatzsicherheit

Die Integration wurde unter Leitung von Dr. Bernd Cordes, Senior Vice President bei der Sick Stegmann GmbH, und unter Einbezug der Betriebsräte vorbereitet. Eine Betriebsvereinbarung zum Interessensausgleich wurde gemeinsam beschlossen und verabschiedet. „Sick Stegmann entwickelt und produziert in Donaueschingen Sensoren, die Industrie 4.0 möglich machen, denn Fahrerlose Transportsysteme oder Roboteranwendungen benötigen Drehgeber. Der Standort ist ein wichtiges Kompetenz- und Ausbildungszentrum innerhalb des Sick-Konzerns und wird sich durch die Integration noch unmittelbarer in die Entwicklung von Zukunftstechnologien einbringen können“, kommentiert Cordes.

„Gemeinsam mit der Arbeitgeberseite konnten wir einen Interessensausgleich erzielen, der die Standort- und Arbeitsplatzsicherheit in Donaueschingen an oberste Stelle stellt. Zudem sieht er die Angleichung mehrerer innerbetrieblicher Regelungen sowie die Anwendung der bei der Sick AG geltenden Ergänzungstarifverträge vor“, erklärt Karl-Heinz Barth, Betriebsratsvorsitzender am Sick-Standort Donaueschingen.

Im Geschäftsjahr 2020 waren 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der SICK STEGMANN GmbH am Standort Donaueschingen beschäftigt.