Success Story aus der Schweiz : KEBA sichert hohe Taktzeiten im Regelsystem von Bühler

KEBA

Die Bühler Group mit Hauptsitz in der Schweiz ist ein Technologiekonzern, der als Familienunternehmen in der bereits fünften Generation geführt wird. Das Unternehmen ist weltweit führend in Technologien und Verfahren für die Herstellung von Lebensmitteln und Lösungen für die Mobilität. 

- © KEBA

Die Herausforderung für KEBA bestand in der Geschwindigkeit bzw. den Zykluszeiten der Prozesse. Einer der Kernprozesse ist die Regelung der Gießgeschwindigkeit. Es handelt sich dabei um ein 3-stufiges elektro-hydraulisches Regelsystem bei dem der Gießkolben innerhalb von ca. 1 s von 0.5 m/s auf über 7-10 m/s beschleunigt und wieder auf 0.5 m/s abgebremst werden muss. Dazu bedarf es einerseits besonders genauer Messkarten, andererseits aber auch schneller Lese- und Schreibzyklen, um die sogenannte Disturbance Rejection zu gewährleisten. Disturbance Rejection (deutsch: Unterdrückung von Störungen) ermöglicht, dass ein System stabil und genau bleibt, auch wenn es von internen oder externen Störungen beeinflusst wird. 

Es ist somit ein Kernelement für die Robustheit und Anpassungsfähigkeit von industriellen Regelungssystemen. Lukas Labhart, Team Manager Automation bei Bühler Group: „KEBA war zu dem Zeitpunkt der einzige Hersteller, der solch schnelle Zykluszeiten, wie das von einem hochkomplexen Regelsystem verlangt wird, realisieren konnte. Wir reden von einer Reaktionszeit von 200 Mikrosekunden.“ Die damalige Konkurrenz brauchte bedeutend mehr Zeit.

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Herausforderung: extrem schnelle Taktzeiten, hochflexible, offene Systemarchitektur und textbasierte Konfiguration

Einzigartiger Ansatz überzeugte

Das erste System, das Bühler bestellte, war die Generation K1. Aktuell sind bei Bühler Steuerungen der KeControl C5-Baureihe im Einsatz. Labhart erklärt: „Das bedeutet, dass wir bereits vier Steuerungs-Generationen verwendet haben – und somit auch: schon ziemlich lange mit den KEBA Lösungen zufrieden sind.“ Das System überzeugte nicht nur durch eine kurze Reaktionszeit, sondern auch durch eine hohe Systemleistung. Das Gesamtsystem ermöglichte es Bühler, Hard- und Software wesentlich effizienter zu konfigurieren. Labhart: „KEBA hatte bereits damals einen einzigartigen Ansatz: Die offene Systemarchitektur von KEBA und unser Ziel, nur automatisiert konfigurierbare Systeme anzubieten waren ein perfect Match“.

Die Druckgießmaschinen von Bühler sind grundsätzlich Serienprodukte, die jedoch auf Kundenwunsch angepasst werden. Das setzt ein flexibles System zur einfachen Konfiguration von Hardware und Software voraus. Textbasierte Konfiguration war für Bühler ein Muss. „Von diesem Vorteil profitieren wir bis heute. Die damals aufgebauten Datenbanken und Mechanismen prägen und vereinfachen die Auftragsabwicklung und machen das System sehr effizient. Wir sind maximal flexibel und halten Entwicklungskosten niedrig“, so Labhart. Software kann auf Knopfdruck erzeugt und individuell angepasst werden, ohne dass Entwickler in den Code eingreifen müssen. Optionen können einfach aktiviert oder deaktiviert werden.