Yokogawa : Geothermie entlang des Feuerrings: Kraftwerk in Indonesien wird neu automatisiert
Die Geothermie-Anlage von PGE in Lahendong zählt zu den größten in ganz Indonesien: seine sechs Kraftwerksblöcke liefern 120 MW Strom. Damit dem auch weiterhin so bleibt, wird einerseits das integrierte Prozessleitsystem CENTUMTM VP, sowie zahlreiche drahtlose Messumformer, Druckmessumformer und Durchflussmesser für die Steamfield Above Ground Systeme (SAGS) der Blöcke 1-4 eingebaut. Yokogawa liefert hierzu Systeme und Feldgeräte und ist für das Engineering, die Installation, die Inbetriebnahme und die Bedienerschulung zuständig. Zudem wird das Unternehmen die Integration der Systeme überwachen. Nach Abschluss der Arbeiten an diesem Projekt wird Yokogawa sowohl die SAGS als auch die Stromgeneratoren der Blöcke 1-4 der Anlage mit den Systemen von Yokogawa steuern.
"Die Implementierung unseres Systems für die SAGS wird eine nahtlose Integration in die Stromerzeugungseinheiten ermöglichen und einen deutlich zuverlässigeren Betrieb sicherstellen. Das geothermische Potenzial in Indonesien ist nach wie vor enorm, und wir hoffen, dass wir durch solche Projekte die Geothermie als erneuerbare Energiequelle weiter nutzbar machen und die geothermische Entwicklung vorantreiben können.", erklärt Koji Nakaoka, Vice President von Yokogawa und Leiter des Global Sales and Industrial Marketing Headquarters.
Verlässlich und umweltfreundlich
Geothermische Kraftwerke sorgen das ganze Jahr über für eine stabile Stromversorgung, weil sie nicht von Wetterbedingungen abhängig sind. Und da keine Brennstoffe oberirdisch verbrannt werden und nur minimale Mengen an Kohlendioxid freigesetzt werden, sind sie relativ umweltfreundlich.
Die indonesische Regierung fördert die Entwicklung der Geothermie mit einer Reihe von Initiativen und möchte die installierte geothermische Stromerzeugungskapazität des Landes bis 2030 von derzeit 2100 MW auf 8000 MW erhöhen. In der neu integrierten Anlage von PEG werden sich in Zukunft IIoT-Geräte einbinden lassen, sodass weitere Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen möglich werden. Bereits jetzt stammen 88% der installierten thermischen Leistung der Geothermie-Anlagen des Landes aus den Betriebsstandorten von PGE.