Profinet : Workshop für die Prozessindustrie
Am 17. Oktober 2019 lädt PI (Profibus & Profinet International) zum ersten Profinet-Workshop ein, der die Prozessautomatisierung im Fokus hat. Da auch in der Prozessautomatisierung das Interesse an industrieller Kommunikation mittels Ethernet steigt, bietet PI diese Veranstaltung in Stuttgart erstmals an. In der Prozesstechnik gilt es einige Besonderheiten zu beachten, wie Herausforderungen durch eine oft rauere Umgebung, Bedarf an größeren Kabellängen, Explosionsschutz oder Verfügbarkeit. Diese und weitere Anforderungen sind in den NAMUR Empfehlungen (NE107 und NE131) adressiert. Der Workshop richtet sich an Teilnehmer mit Kenntnissen aus der Prozessautomatisierung, die die Automatisierung von Anlagen und Kommunikation im Feld planen, steuern und instand halten.
Anwender und Interessierte erhalten zunächst einen Überblick verschiedener Kommunikationstechnologien und eine Einordnung von Profinet im Vergleich zu bestehenden Technologien. Nach den Grundlagen der digitalen Kommunikation mit Profinet behandelt der Workshop Themen wie Kommunikationsprinzipien und Netzwerkdesign, System- und Medienredundanz, Dynamischer Reconfiguration, Geräteintegration, FDI-Package, PA-Profil 4.0, Diagnose oder Technologien für bestehende Anlagen, das sogenannte Brownfield. Abgerundet wird der Workshop durch praktische Vorführungen und Engineeringbeispiele mit einem DCS. Darüber hinaus wird grundlegendes Wissen über Richtlinien zum elektrischen und physikalischen Aufbau von Profinet-Netzwerken und weitergehende Diagnose- und Fehlersuchmöglichkeiten in komplexen Topologien vermittelt. Des Weiteren wird auch Bezug auf Entwicklungen im Umfeld von Industrie 4.0 und auf PA-spezifische Weiterentwicklungen der Ethernet-Kommunikation im Feld, wie APL oder OPC, genommen.