Kooperation : Lösung zur Digitalisierung des Werkzeugbaus

© Schaeffler/DMG Mori

Schaefller treibt die Transformation seiner über 70 Produktionswerke hin zu semiautonomen, digitalen und nachhaltigen Fabriken der Zukunft voran. Ein wichtiger Schritt ist hierbei die zukunftsweisende Entwicklung eines neuartigen, dynamisch integrierten Fertigungssystems zur Digitalisierung des Werkzeugbaus. Gemeinsam mit DMG Mori, einem Hersteller von Werkzeugmaschinen und ganzheitlichen Technologielösungen, wird Schaeffler das neue System weltweit in seinen Werken implementieren. Beide Unternehmen starten hierzu ein gemeinsames Softwareentwicklungsprojekt.

Steigerung der Agilität, Effizienz und Reaktionsgeschwindigkeit

„Mit der Entwicklung und dem Einsatz des neuartigen Fertigungssystems für den Werkzeugbau versprechen wir uns eine deutliche Steigerung der Agilität, Effizienz und Reaktionsgeschwindigkeit innerhalb des globalen Produktionsnetzwerkes von Schaeffler“, sagt Andreas Schick, Vorstand Produktion, Supply Chain Management und Einkauf bei Schaeffler. „Ich bin überzeugt, dass von unserem Entwicklungsprojekt nicht nur beide Unternehmen, sondern in erster Linie Kunden und Anwender profitieren. Gemeinsam möchten wir neuartige digitale Lösungen schaffen und die Zukunft der Branche neu definieren.“ Bereits seit 2014 arbeiten Schaeffler und DMG Mori zusammen: „Unsere Kooperation ist der perfekte Fit“, betont Christian Thönes, Vorstandsvorsitzender der DMG Mori. „Mit Schaeffler als wichtigen strategischen Partner setzen wir neue Maßstäbe bei der Digitalisierung des Werkzeugbaus. 3D-Konstruktionsdaten sind die Basis für hoch-automatisierte, digitalisierte Prozesse und damit einer nachhaltigen Fertigung.“

Ein Schritt hin zu nachhaltiger und digitaler Produktion

Das dynamische System automatisiert die bisher einzelnen Prozessschritte Design, Planung und Programmierung. Basis hierfür ist eine auf künstlicher Intelligenz basierende Arbeitsplanerstellung, eine automatisiert generierte Arbeitsvorbereitung sowie rekonfigurierbare Arbeitsabläufe. Zum Beispiel lässt sich mit der integrierten Lösung die Dauer der Angebotserstellung um bis zu 80 Prozent durch optimierte Prozesse und Systeme deutlich verkürzen. „Mit dem neuen System realisiert Schaeffler einen digitalen Zwilling im Werkzeugbau, beginnend in den Prozessen der Arbeitsvorbereitung bis hin zum Fertigungsprozess und dessen Überwachung in der Produktion“, erklärt Stefan Spindler, Vorstand Industrial bei Schaeffler.

Die gemeinsame Entwicklung von Schaeffler und DMG Mori wird durch den Softwareentwickler Up2parts und Istos, einen Anwendungsentwickler für Fertigungsindustrie, unterstützt.