Device Insight & Kuka : Eine IIoT-Lösung für alle Kuka Roboter

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Die neue Plattform Kuka iiQoT will Unternehmen den Weg zur Smart Factory ebnen. Als Anbieter von IoT-Plattformlösungen war die Kuka-Tochter Device Insight für die Implementierung der intelligenten Software verantwortlich. Es handelt sich hierbei um ein End-to-End-Digitalisierungsprojekt für den Mutterkonzern.

Modulare Software-Architektur für unterschiedliche industrielle Anwendungen

Um unterschiedliche industrielle Bedarfe zu erfüllen, ist die Cloud-Lösung Kuka iiQoT modularisiert aufgebaut. Zu den zentralen Funktionen zählen Anlagen-Management, Fehlererkennung und Fernüberwachung von Robotersystemen. Anwender erhalten einen kompakten Überblick über alle relevanten Zustands- und Betriebsparameter ihrer vernetzten Roboterflotte. Dabei lassen sich die Daten transparent und punktgenau pro Linie, Zelle oder Einzelmaschine einsehen. Liegt ein Wartungsfall vor, lässt sich dieser nun remote feststellen und in einen Serviceauftrag bei Kuka umwandeln.

Auch die Darstellung in spezifischen Clustern, beispielsweise für Roboter mit einem zu erneuernden Betriebssystem oder einer bestimmten Motortemperatur, ist mithilfe der komplexen Filterfunktion möglich. Darüber hinaus können Nutzer jederzeit den Security-Status ihrer Roboterflotte abrufen und zum Beispiel sehen, ob an allen Anlagen aktuelle Sicherheits-Technologiepakete laufen. Im Falle einer Deaktivierung werden die Nutzer benachrichtigt.

Volles IIoT-Potenzial ohne Security-Bedenken

Das Thema Sicherheit spielte bei der Entwicklung von Kuka iiQoT eine wichtige Rolle. Da Anlagennetze aus Sicherheitsgründen meist nicht mit dem Internet verbunden sind, integrierte Device Insight eine eigens entwickelte Softwarelösung in die Plattform: den Cloud Connector. Damit werden,Daten vom Roboter über das IoT-Protokoll MQTT in die Cloud übertragen. Um bei der Cloud-Anbindung ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten, nutzt der Connector Funktionalitäten von Microsoft Azure, darunter die automatischen Software-Updates sowie die täglich erneuerten Sicherheitszertifikate.

Agile Zusammenarbeit

Unser Ziel war es, eine ebenso sichere, wie hochverfügbare und skalierbare IIoT-Plattform zu entwickeln und gleichzeitig die Betriebskosten möglichst gering zu halten”, sagt Thomas Stammeier, Geschäftsführer und CTO von Device Insight. „Dafür haben wir eine Reihe von Services von Microsoft Azure in KUKA iiQoT integriert. So konnten wir nicht nur unsere Kernkompetenz im Bereich Connected Machines, sondern auch unsere Expertise als Microsoft Azure Gold Partner in das Projekt voll einbringen. Entscheidend für den gemeinsamen Erfolg”, so Stammeier weiter, „war jedoch vor allem das agile Teamwork zwischen Kuka und Device Insight. Die enge Verzahnung zwischen den Projektteams und das lösungsorientierte Vorgehen hat den Fortschritt bei der Entwicklung dieser leistungsstarken IIoT-Lösung enorm beschleunigt.”

Neue Features sind bereits in Planung

Dank ihrer erweiterbaren, modularen Architektur lässt sich die Software-as-a-Service-Lösung Kuka iiQoT jederzeit um neue Features ergänzen. Die ersten Add-ons sind bereits geplant. Für zusätzlichen Mehrwert soll in Zukunft die Integration digitaler Kuka Services wie der Wissensdatenbank Kuka Xpert sorgen.