Neue Niederlassung in Linz : Hilscher intensiviert Kundenkontakt in Österreich

Kuljici ist seit rund elf Jahren in der Industrieautomatisierung tätig. Bevor er die Leitung von Hilscher Austria übernahm, war er Sales Manager bei der KEBA-Gruppe und leitete zuletzt den Bereich Vertrieb und Marketing beim österreichischen Software-Lösungsanbieter logi.cals. Die Gründung der Österreich- Niederlassung von Hilscher sieht er als Weiterführung der strategischen Neuausrichtung unter der Leitung von CEO Sebastian Hilscher. „Wir setzen derzeit voll auf Wachstum. Um unsere innovativen Lösungen an den österreichischen Markt zu bringen, braucht es Kundennähe. Insofern war die Gründung der Niederlassung in Linz ein wichtiger Schritt“, so Kuljici. In den kommenden Jahren soll das österreichische Team aufgestockt werden.

Hilscher ist kein Newcomer im Bereich der industriellen Automatisierung. Seit mehr als 35 Jahren überzeugt das Unternehmen mit Kommunikationslösungen auf höchstem technologischem Niveau. Mit der netX-Produktfamilie werden Prozessoren und Software kombiniert, um alle möglichen Kommunikationsanwendungsfälle in der Automatisierung zu realisieren. Kuljici sieht die Aufgabe von Hilscher darin, den Kunden zu ermöglichen, dass sie sich auf ihre Kernprozesse fokussieren können. „Man hat in der Vergangenheit versucht, alles selber zu machen. Aber mittlerweile schafft man den Mehrwert bei den Kernprozessen und andere Bereiche werden mit externen Partnern umgesetzt. Wir nehmen unseren Kunden die Sorgen, wenn es um das Thema Kommunikationstechnik geht. Der Vorteil ist, dass sie somit am Weltmarkt problemlos agieren können. Mit unserer Technologie muss nur die Firmware angepasst werden und schon ist das Gerät für Asien oder die USA geeignet.“

Hilscher
Selim Kuljici, Leiter von Hilscher Austria - © Hilscher

Leseempfehlung

Industrielles Kommunikationstalent

Vom Chip bis zur Cloud

Mit netFIELD bietet Hilscher eine IoT-Infrastruktur an, mit der die Anbindung an die Cloud möglich ist und somit auch kleine Unternehmen den Sprung in die Welt der Digitalisierung schaffen können. „Wir haben uns in den vergangenen Jahren intensiv mit den Themen IoT und Industrie 4.0 beschäftigt. Mit netFIELD haben wir eine Lösung entwickelt, mit der wir neue Märkte erschließen wollen. Dieses Toolkit bietet unseren Kunden die Möglichkeit, auf eine zukunftssichere Lösung zu setzen. Unsere Produkte sind darauf ausgelegt, dass der Kunde möglichst wenig Aufwand bei der Integration hat und sofort von der Technologie profitieren kann“, erklärt Kuljici.

Offene Kommunikationsstandards

Hilscher setzt auf offene Kommunikationsstandards und ist Gründungsmitglied der Open Industry 4.0 Alliance und Partner des Centrum Industrial IT. „Offenheit und Standardisierung sind riesige Themen. Man will die Karten ein bisschen aufdecken und das spürt man in der gesamten Branche. Das war in der Vergangenheit anders, aber mittlerweile sind Themen wie TSN, Gigabit Ethernet, Security sowie SPE die großen Trends, die Hilscher bereits auf der Roadmap hat.“

Auch für den stark wachsenden Markt von drahtlosen Sensoren, welche z. B. bei Cobots und AGVs eingesetzt werden, hat Hilscher eine flexible Lösung. Mit dem netFIELD Device IO-Link Wireless Master haben wir ein innovatives Produkt für die Feldebene, wo die Systeme auch immer intelligenter werden. IO-Link Wireless ist die Lösung für Situationen, wo kabelgebundene Datenleitungen schwer realisierbar sind“, so Kuljici.