IPCEI ME/CT : FEEI reagiert positiv auf EU-Innovationsprogramm
Die Europäische Kommission hat die Genehmigung für Förderungen im Rahmen des IPCEI ME/CT-Programms („Important Project of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies“) verlautbart. Damit ist der Weg frei für die Umsetzung wichtiger und zukunftsweisender Projekte in Richtung grüne und digitale Transformation.
IPCEI ME/CT führt das Vorgängerprogramm IPCEI ME weiter, wobei das gesamte Innovations-Ökosystem mit einbezogen wird. Das Programm wurde von vierzehn EU-Mitgliedstaaten gemeinsam vorbereitet, darunter Österreich. Die teilnehmenden Länder stellen bis zu 8,1 Milliarden Euro an öffentlichen Mitteln bereit, wodurch voraussichtlich zusätzliche 13,7 Milliarden Euro an privaten Investitionen freigesetzt werden. Das europäische Innovationsprogramm unterstützt damit das Voranbringen von Dekarbonisierung und Digitalisierung und ist ein wichtiger Schritt hin zur grünen und digitalen Transformation.
Mitsch: "Spitzenposition Österreichs stärken und ausbauen"
Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie hat sich bereits zu Beginn der IPCEI-Programme für eine rasche Umsetzung und eine starke österreichische Beteiligung eingesetzt und begrüßt die Genehmigung der Europäischen Kommission. „Insbesondere in den Bereichen Technologie, Anwendungen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie Technologien, die die digitale Souveränität Europas stärken, weisen österreichische Unternehmen eine in Europa einzigartige Wertschöpfungstiefe auf“, sagt Marion Mitsch, Geschäftsführerin des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie.
Das Innovationsprogramm stärkt den Wirtschaftsstandort und ermöglicht es, dass einzigartige Schlüsseltechnologien in Österreich entwickelt und hergestellt werden. Von den 68 Projekten, die mit IPCEI ME/CT durchgeführt werden, sind sechs aus Österreich. „Neben Projekten fünf heimischer Top-Unternehmen wird die vom FEEI mitgegründete Forschungseinrichtung Silicon Austria Labs als assoziierter Partner gefördert“, ergänzt Mitsch. Gemeinsam von der EU und Österreich werden Beihilfen von bis zu 175 Millionen Euro bereitgestellt. „Es gilt nun, die Spitzenposition Österreichs in der Mikroelektronik im internationalen Wettbewerb zu stärken und auszubauen. Dazu braucht es ausreichend finanzielle Mittel in der nationalen Ko-Finanzierung des European Chips Act“, so Mitsch.