Fünfjahresprognose : Ein Viertel aller Investitionen geht in die Automatisierung
In den Bereichen Logistik und Fulfillment wird die Automatisierung in den nächsten fünf Jahren 30 Prozent oder mehr der Investitionsausgaben ausmachen - der höchste Anteil unter den befragten Industriesegmenten. Demgegenüber stehen 15 Prozent in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie und 8 Prozent in der Automobilindustrie.
Die Automatisierung wird in den nächsten fünf Jahren 25 Prozent der Investitionsausgaben ausmachen
Da in den kommenden Jahren Milliarden für die Automatisierung ausgegeben werden sollen, müssen die Industrieunternehmen sicherstellen, dass sie die Umsetzung richtig angehen. Viele sind entmutigt, wie die Umfrageergebnisse zeigen, und dieser Umstand bietet Technologieanbietern eine Chance zur Marktgewinnung. Die erfolgreichsten Anbieter werden laut der Studie diejenigen sein, die Industrieunternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen helfen können, einschließlich derer, die mit der Technologieauswahl, der Implementierungsplanung und dem Erwerb der für eine Einführung in größerem Maßstab erforderlichen Fähigkeiten zusammenhängen.
Die wichtigsten Anwendungsfälle für die Automatisierung
Einige Aspekte der Produktionstätigkeit lassen sich der Studie zufolge besser automatisieren als andere, wobei Routineaufgaben an der Spitze der Entwicklung stehen. Tätigkeiten wie Kommissionierung, Verpackung, Sortierung, Beförderung von Punkt zu Punkt und Qualitätssicherung sind bereits bis zu einem gewissen Grad automatisiert, und in diese Bereiche wird auch in den kommenden Jahren kräftig investiert werden. Umgekehrt werden Tätigkeiten wie Montage, Stanzen, Oberflächenbehandlung und Schweißen, die alle ein hohes Maß an menschlichem Einsatz erfordern, kurz- bis mittelfristig wahrscheinlich weniger automatisiert werden.
Zahlreiche positive Auswirkungen
Wo Arbeitsabläufe automatisiert werden können, ergeben sich Vorteile wie die Möglichkeit, schneller und mit höherer Kapazität zu arbeiten und eine hohe Qualität zu liefern. Darüber hinaus gibt es Vorteile bei den Kosten, der Betriebszeit und der Sicherheit. Andererseits werden die Faktoren Umwelt und Nachhaltigkeit wahrscheinlich weniger positiv beeinflusst.
Die größten Engpässe: Kosten und mangelndes Wissen
Trotz beträchtlicher Investitionen haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, ihre Ziele in Bezug auf Robotik und Automatisierung in die Tat umzusetzen, wobei Herausforderungen im Zusammenhang mit Wissen und Investitionsrendite besonders schwierige Hürden darstellen. Weitere Hindernisse sind die mangelnde technologische Bereitschaft im Hinblick auf die Fähigkeiten und die Zuverlässigkeit der Systeme.
Automatisierungsanbieter, die Robotik als Dienstleistung anbieten und als einziger Ansprechpartner für die Wartung (sowohl für Hardware als auch für Software) fungieren können, werden sich so einen deutlichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Die Befragten schätzen auch variable Kostenmodelle, wie z. B. die Kosten pro Entnahme.
Was die Wartungs- und Servicemodelle betrifft, würden 55 Prozent der befragten Industrieunternehmen einen Systemintegrator bevorzugen, der als einziger Ansprechpartner fungiert und sowohl die Wartung der Hardware als auch der Software übernimmt. 52 Prozent der Befragten wünschen sich ein konvertierbares Modell, bei dem Systemintegratoren die Verantwortung schrittweise an interne Teams abgeben. Weitere gemeinsame Präferenzen sind die Möglichkeit, mit OEMs für Hardware und Integratoren für Software zusammenzuarbeiten und einen Vertrag mit einem lokalen Drittanbieter für alle Wartungsanforderungen abzuschließen.