Batteriemontagewerk : ABB liefert Roboter für Batteriemontagewerk von Scania

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Im schwedischen Södertalje baut Scania eine neue Batteriemontage auf.

- © ABB

Das neue Werk ist ein Meilenstein auf dem Weg zur Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge. Scania wird über mehrere Jahre mehr als eine Milliarde Schwedische Kronen (108 Millionen US-Dollar) in die neue Anlage in Södertälje investieren, die 2023 den Betrieb aufnehmen soll.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem unserer langjährigen Kunden bei dessen Elektrifizierungsplänen”, sagte Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive bei ABB Robotics. „Die Automobilindustrie hat bei der Automatisierung immer eine Vorreiterrolle gespielt. Der Umstieg auf die Elektrifizierung stellt die Branche jedoch mit Blick auf die Fertigungsprozesse vor ganz neue Herausforderungen. Wir verfügen über die notwendige Expertise zur Entwicklung und Implementierung der flexiblen Fertigungslösungen, die Marktführer wie Scania brauchen, um diesen Umstieg zu meistern.”

Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive bei ABB Robotics

Die moderne, 18.000 m2 grosse Anlage entsteht neben dem Fahrgestellmontagewerk von Scania im schwedischen Södertälje. Sie wird von der Anlieferung über die Produktion bis zur Auslieferung hoch automatisiert sein. An diesem Standort werden künftig Batteriemodule aus Zellen des Batterieherstellers Northvolt in Skellefteå hergestellt. Die fertigen Packs werden anschliessend direkt an die Fahrzeugmontage geliefert werden. Am Montageprozess wird eine Vielzahl von ABB-Robotern beteiligt sein, darunter die Modelle IRB 390, IRB 4600 und IRB 6700. Weitere ABB-Lösungen werden den Produktionsprozess unterstützen.

Der IRB 390 kommt dabei erstmalig in einem Batteriewerk zum Einsatz. Dieser ursprünglich für die Verpackungsindustrie entwickelte ABB-Roboter kombiniert Schnelligkeit mit Kraft und kann rund um die Uhr Kontaktplatten in Batterien montieren, mit einer Geschwindigkeit von einer Platte pro Sekunde. Die gesamte Produktionsanlage wird vor der Inbetriebnahme mithilfe der Simulations- und Programmiersoftware ABB RobotStudio® überprüft. So lassen sich die Inbetriebnahmezeiten deutlich verkürzen und der Qualitätsprozesses verbessern.