Flanschsteckverbinder : binder erweitert sein M12-Produktportfolio
binder hat mehrere M12-Serien für die Automatisierungstechnik um verschiedene Produkte erweitert. Die Einsatzgebiete reichen von der grundlegenden Sensor-/Aktor-Verkabelung über die industrielle Mess- und Regeltechnik und das Industrial Ethernet bis hin zu Robotern oder Cobots. Die Produktentwicklung folgte dabei den Kriterien der M12-relevanten Norm DIN EN IEC 61076-2 und greift aktuelle Trends hinsichtlich Miniaturisierung, Variabilität im Einsatz sowie Kosteneffizienz auf.
Wie alle M12-Serien von binder genügen diese Produkte mindestens der Schutzart IP67, sind mechanisch robust und langlebig sowie dank Kodierung bediensicher ausgeführt. Im Hinblick auf die Verwendung in elektromagnetisch belasteten Industrieumgebungen sind mehrere geschirmte beziehungsweise schirmbare Produktversionen erhältlich.
M12-Neuheiten: Für den IIoT-Einsatz optimiert
Da Feldgeräte an Funktionsumfang zunehmen, wächst ihr Leistungsbedarf. Zudem werden sie immer dichter mit Schnittstellen bestückt, was besonders kompakte Verbindungstechnik erfordert. Für die Geräteversorgung mit 63 V(DC) bei bis zu 16 A hat binder sein M12-Portfolio um Flanschsteckverbinder mit L-Kodierung und Tauchlötkontakten erweitert. Die platzsparenden Produkte der Serie 823 sind für das Hand-, Wellen- und Reflow-Löten auf Leiterplatten geeignet. In gestecktem Zustand nach IP68 geschützt, eignen sie sich sowohl zur Front- als auch zur Rückwandmontage, wobei ihre durchdachte zweiteilige Konstruktion hilft, Fehlerquellen zu eliminieren: Da der Einbaukörper auf die Platine gelötet, aber das Flanschgehäuse direkt am Gerät befestigt wird, kann das Löten ohne das Gehäuse erfolgen und letzteres montiert werden, ohne dabei die Lötstellen zu beeinträchtigen.
Die aufwendige und fehleranfällige Einzeladerverdrahtung entfällt bei anschlussfertigen Leitungen, wie sie binder im M12-Segment ebenfalls anbietet. Die vorkonfektionierten, umspritzten und bereits nach DIN EN IEC 61076-2 geprüften Produkte reduzieren den Installations- und Verkabelungsaufwand erheblich und tragen dazu bei, wirtschaftliche Plug&Work-Konzepte umzusetzen. Zum binder Portfolio anschlussfertiger Leitungen im M12-Segment gehören etliche Varianten: In den Polzahlen 3 bis 12 sind gerade und gewinkelte sowie ein- oder beidseitig umspritzte Produkte mit verschiedenen Kodierungen und in unterschiedlichen Leitungsqualitäten erhältlich.
M12-Ausblick: Einkabellösung und Push-Pull-Verschluss
Den Trend hin zu Miniaturisierung und verringertem Installationsaufwand nimmt binder mit einer eigenen Einkabellösung für das M12-Segment auf. Der M12-Steckverbinder kombiniert 7 Signal- mit 2 Powerkontakten und ermöglicht somit die Leistungs- und Signalversorgung in nur einem Steckverbinder. Für die Leistungsversorgung sind Bemessungsströme von 12 A und Spannungen von bis zu 63 V möglich, für die Signalübertragung 0,5 A und bis zu 12 V. Neben den Flanschteilen mit THR- beziehungsweise SMT-Kontakten wird es auch solche mit Litzen geben, und es werden Varianten mit Edelstahl- sowie mit Kunststoffgehäuse verfügbar sein. Die hybriden Steckverbinder wurden auch für den Einsatz in Außenbereichen konzipiert und erweitern damit das Anwendungsspektrum enorm.
Weiterhin kündigt binder die Entwicklung von M12-Steckverbindern mit Push-Pull-Außenverriegelung (Outer Push-Pull) an. Diese Variante ergänzt die Steckverbinder mit M12-Gewinde um eine Push-Pull-Verriegelung im M12-Design. Anstatt zu schrauben, verrastet hier die Kabel- mit der Geräteseite beim Aufdrücken des Steckers. Das Produktdesign folgt der DIN EN IEC 61076-2-010, gewährleistet die geräteseitige Rückwärtskompatibilität zur M12-Schraubverriegelung und steht somit für ein besonders flexibel handhabbares und zeitsparendes Verbindungskonzept.