Vorbereitung auf den erwarteten Aufschwung : Stöber Antriebstechnik blickt positiv auf 2025

Rainer Wegener, Geschäftsführer der Stöber Antriebstechnik.
- © STÖBER Antriebstechnik GmbH + Co. KG„In Europa, insbesondere in Deutschland, sind die Geschäfte aufgrund der wirtschaftlichen Situation sehr schwierig“, erklärt Rainer Wegener, Geschäftsführer bei Stöber Antriebstechnik in Pforzheim. „Wir erwarten einen Rückgang um bis zu 15 Prozent.“
Dabei hat Stöber mit seinem Rekordjahr 2023 die Messlatte sehr hoch gelegt. Viele Kunden sind durch die geopolitische Lage und den angespannten Weltmarkt verunsichert. Im Gegensatz dazu sind die Geschäfte in den USA stabil, und in England ist sogar ein Wachstum zu verzeichnen.
Lesetipp: MicroSys: Modulare autonome Steuereinheit für mobile Arbeitsmaschinen
Wir sind mittel- und langfristig gut aufgestellt. Wir müssen nur das richtige Maß finden, in der aktuellen Situation Gas zu geben und bei Bedarf zu bremsen.Rainer Wegener, Geschäftsführer bei Stöber Antriebstechnik in Pforzheim
Automation und Robotik wachsen weiter
Die Talsohle sei derzeit erreicht. Nach Experten-Einschätzung wird für 2025 ein Aufschwung erwartet, der in der zweiten Jahreshälfte langsam an Fahrt aufnehmen soll und sich 2026 weiter fortsetzt. Besonders in der Branche für Automation und Robotik gehen sie von einem durchschnittlichen Wachstum von 6,6 Prozent bis 2030 aus. Viele Unternehmen holen ihre Produktionen aus Asien zurück nach Europa oder in die USA. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen sie verstärkt auf Automation.
Lesetipp: China überholt Deutschland beim Roboter-Einsatz in der Industrie
„Daran werden wir teilhaben, denn wir liefern für diese Industrie die perfekten Produkte“, so Wegener. „Damit sind wir mittel- und langfristig gut aufgestellt. Wir müssen nur das richtige Maß finden, in der aktuellen Situation Gas zu geben und bei Bedarf zu bremsen. Dann überstehen wir die kommenden Monate gut.“ Trotz der Krise hat Stöber eigenen Aussagen zufolge alle Mitarbeitenden gehalten und sei damit gut auf den bevorstehenden Aufschwung vorbereitet.
2025 liegt der Fokus laut Unternehmen weiterhin auf der Weiterentwicklung des Produktportfolios. Ein weiteres zentrales Thema werde die Security im Rahmen des Cyber Resilience Acts (CRA) der Europäischen Union sein, um die Cyber-Sicherheit von Produkten, die miteinander oder mit dem Internet verbunden sind, maßgeblich zu steigern.