Geschäftsentwicklung : Jungheinrich korrigiert Prognose für 2022 nach oben

Der Jungheinrich Konzern konnte im 3. Quartal des laufenden Jahres die bislang robuste Geschäftsentwicklung des 1. Halbjahres 2022 unvermindert fortsetzen. Ferner wurden Produktionsstillstände durch gezieltes Lieferkettenmanagement bisher weitgehend vermieden.

Jungheinrich erwartet nunmehr für das Jahr 2022 einen Auftragseingang zwischen 4,6 Mrd. € und 4,9 Mrd. € (bisher: leicht unter Vorjahr, 2021: 4,9 Mrd. €). Der Konzernumsatz dürfte sich innerhalb einer Bandbreite von 4,6 Mrd. € bis 4,8 Mrd. € bewegen (bisher: leicht über Vorjahr, 2021: 4,2 Mrd. €). Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) wird nach aktueller Einschätzung zwischen 340 Mio. € und 380 Mio. € liegen (bisher: deutlich unter Vorjahr, 2021: 360 Mio. €). Dementsprechend wird eine EBIT-Rendite innerhalb einer Bandbreite von 7,2 Prozent bis 8,0 Prozent erwartet (bisher: deutlich niedriger als Vorjahr, 2021: 8,5 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) dürfte 305 Mio. € bis 345 Mio. € erreichen (bisher: deutlich unter Vorjahr, 2021: 349 Mio. €). Die EBT-Rendite soll zwischen 6,5 Prozent und 7,3 Prozent liegen (bisher: deutlich niedriger als Vorjahr, 2021: 8,2 Prozent). Der Vorstand geht von einem ROCE zwischen 14,0 Prozent und 17,0 Prozent (bisher: deutlich unter Vorjahr, 2021: 20,2 Prozent) aus. Die mit Wirkung zum 30. Juni 2022 eingeführte Steuerungskennzahl Free Cashflow soll unverändert einen gegenüber dem Vorjahr deutlich negativen Wert (2021: 89 Mio. €) erreichen.

Diese konkretisierte Prognose basiert auf der Annahme, dass es bis zum Jahresende nicht zu erheblichen Produktionsunterbrechungen kommt und Lieferketten weitgehend intakt bleiben. Es kann nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, dass eine Verknappung von Gas zu gravierenden Einschränkungen in der Produktion führen kann.

Jungheinrich
© Jungheinrich