Zwei Halbleiterfabriken in Magdeburg : Intel investiert 80 Milliarden Euro in europäisches Halbleiter-Ökosystem

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Das Rendering zeigt erste Pläne für zwei neue Intel-Prozessorfabriken in Magdeburg. Das im März 2022 angekündigte 17-Milliarden-Euro-Projekt wird Computerchips mit Intels modernster Transistortechnologie liefern. Der Baubeginn ist für die erste Hälfte des Jahres 2023 vorgesehen, die Produktion soll Ende 2027 anlaufen.

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Darüber hinaus plant das Unternehmen ein neues Forschungs-, Entwicklungs- und Designzentrum in Frankreich zu errichten, sowie seine Kapazitäten in den Bereichen F&E, Fertigung, Auftragsfertigung (Foundry) und Backend-Fertigung in Irland, Italien, Polen und Spanien weiter auszubauen. Mit diesen richtungsweisenden Investitionen plant Intel seine fortschrittlichste Technologie nach Europa zu bringen, um damit ein hochmodernes Chip-Ökosystem und eine ausgewogenere und widerstandsfähigere europäische Lieferkette aufzubauen.

Der Investitionsplan fokussiert sich darauf, die Produktionskapazitäten von Intel in Europa signifikant auszubauen und so zu einem ausgewogeneren globalen Halbleitermarkt beizutragen. Daher plant Intel in einer ersten Phase zwei hochmoderne Halbleiterfabriken in Magdeburg zu errichten. Die Planungen für die beiden Fabriken beginnen unmittelbar. Der Baubeginn wird voraussichtlich in die erste Jahreshälfte 2023 fallen, vorbehaltlich der Beihilfengenehmigung durch die EU-Kommission und der Bewilligung der Förderung durch die deutschen Behörden.

Mit dem für 2027 geplanten Produktionsstart wird Intel als Teil seiner Firmenstrategie „IDM 2.0 (Integrated Device Manufacturer 2.0)“ Chips mit modernsten Transistortechnologien herstellen und die Nachfrage von Foundry-Kunden bedienen. Deutschland ist der ideale Standort für die Errichtung eines neuen europäischen Zentrums für modernste Chipherstellung: die Lage im Herzen Europas, herausragende Fachkräfte, exzellente Infrastruktur und ein etabliertes Ökosystem aus Zulieferern und Kunden. Mit einer geplanten Anfangsinvestition von 17 Mrd. Euro wird Intel voraussichtlich 7.000 Personen im Baugewerbe beschäftigen, sowie dauerhaft 3.000 Hightech-Arbeitsplätze bei Intel und zehntausende zusätzliche Stellen bei Zulieferern und Partnern schaffen.

Intel plant außerdem den Fertigungsstandort in Leixlip (Irland) weiter auszubauen und hierfür zusätzliche 12 Mrd. Euro zu investieren. Das Unternehmen will damit die Produktionsfläche in Irland verdoppeln, um die „Intel 4“-Technologie nach Europa zu bringen und das Foundry-Angebot auszuweiten. Nach Fertigstellung würde sich Intels Investition in Irland auf insgesamt mehr als 30 Mrd. Euro belaufen.

Positive Auswirkungen für die gesamte EU

Intels ehrgeizige Investitionspläne für Europa werden sich positiv über Branchen und Mitgliedstaaten hinweg auswirken. Der Aufbau von Produktions- und F&E-Kapazitäten in dieser Größenordnung sollte die Innovationsdynamik beschleunigen und Lieferketten europaweit stärken. Intels Investmentplan wird die hochmodernen Chipdesign-Kapazitäten beschleunigen, europäische Halbleiterzulieferer stärken und den europäischen Kundenstamm über verschiedene Branchen bedienen. Darüber hinaus würden die Investitionen zur Attraktivität des Standorts Europa für Tausende weitere Ingenieure und technische Fachkräfte beitragen und den Pool an innovativen und visionären Akteuren vergrößern, die Europas digitale und grüne Zukunft vorantreiben.

Dazu Pat Gelsinger, CEO von Intel: „Die von uns geplanten Investitionen sind ein wichtiger Schritt sowohl für Intel als auch für die EU. Der ‚EU Chips Act‘ ermöglicht es der Privatwirtschaft und öffentlichen Hand, gemeinsam Europas Position im Halbleitersektor signifikant zu stärken. Unsere zukunftsweisende Initiative wird Europas Innovationen in Forschung- und Entwicklung fördern und modernste Fertigungskapazitäten auf den Kontinent bringen - davon könnten Kunden und Partner weltweit profitieren. Intel möchte bei der Gestaltung der digitalen Zukunft Europas in den kommenden Jahrzehnten eine wesentliche Rolle spielen.“

Pat Gelsinger, CEO von Intel