Die Software wird von internationalen Referenzkunden wie KSB, Siemens Energy, Primetals, Schwarzmüller und Georg Fischer eingesetzt. Doch bei KMUs sieht Dangl noch großen Nachholbedarf: „Das Hauptproblem ist, dass viele nicht wirklich wissen, wie sie diese Transformation angehen sollen. Die Shopfloor-Automatisierung ist ja im Prinzip noch ein sehr überschaubares Thema. Wenn wir das aber auf der Prozessebene gesamtheitlich betrachte, wo es um die Verwaltung aller Prozesse geht, dann ist das für viele Unternehmen Neuland und eine große Herausforderung. Da ist man in Österreich besonders zurückhaltend. Deswegen muss man Digitalisierung als fortlaufenden Prozess sehen, der nicht mit einer Maßnahme erledigt ist“, so Dangl.
Die Digitalisierung der Verwaltung sei jedenfalls unausweichlich, wenn man wettbewerbsfähig sein will. „Es gibt immer mehr Complianceanforderungen an die Unternehmen, die natürlich auch einen Mehraufwand bedeuten. Insofern ist es unumgänglich, dass man diese Prozesse automatisiert. Auf der anderen Seite ermöglichen diese Auflagen aber auch mehr Möglichkleiten in der Risikobetrachtung. Das sieht man sehr gut am Beispiel des neuen Lieferkettengesetzes in Deutschland, wo ein Unternehmen die Compliance jedes einzelnen Gliedes der Supply Chain monitoren muss. Würde man das alles manuell machen, wäre das ein riesiger Aufwand. Insofern ist es ein großer Wettbewerbsvorteil, wenn man diese Prozesse automatisiert.“