Innovationsfeuerwerk in Linz : Die Produkthighlights der SMART Automation Austria 2025

Rund 170 Aussteller präsentierten auf der SMART Automation Austria 2025 in Linz ihre neuesten Produkte.
- © FRB Media | MZSEnergiedatenverwaltung von WAGO
Das neue Building-Cloud-Service „Wago Building Energy Reporting“ dient dazu, die Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs in Gebäuden zu vereinfachen. Die cloudbasierte Lösung ist Teil des Wago Building Ecosystems, das modulare Gesamtsystem für die Gebäudeautomation, und eine zentrale Plattform zur sicheren Speicherung und Analyse von Energiedaten in der Cloud. Benutzer können den Energieverbrauch ihrer Gebäude in Echtzeit überwachen und umfassende Berichte erstellen, um Energiesparpotenziale effektiv zu identifizieren und nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Die nahtlose Integration in bestehende Gebäudemanagementsysteme ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und schnelle Erkennung von Anomalien. Dabei gewährleistet die Plattform höchste Sicherheitsstandards für die gespeicherten Daten. Insgesamt fördert das Service nachhaltige Praktiken und trägt zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei.

Absicherung im anspruchsvollen Umfeld
Wenn die Umgebung rau ist: Der Sicherheitslaserscanner microScan3 von Sick sorgt für die Absicherung unterschiedlichster Applikationen – von stationär bis mobil, von einfach bis komplex. Die innovative Scantechnologie safeHDDM verleiht dem microScan3 eine herausragende Robustheit – er liefert hochpräzise Messdaten sogar bei Staub und Fremdlicht. Ein deutliches Plus in Sachen Produktivität und Verfügbarkeit von Maschinen. Darüber hinaus punktet der microScan3 mit seiner Schutzfeldreichweite von bis zu 9 m sowie einem Scanwinkel von 275°. Und das bei bis zu 128 frei konfigurierbaren Feldern und acht simultanen Schutzfeldern. Mit der weltweit ersten 3D-Time-of-Flight- Kamera mit Sicherheitszertifizierung Performance Level c erschließt Sick eine neue Dimension in der Sicherheitstechnik. Die kompakte und gleichzeitig robuste safeVisionary2 ermöglicht eine sichere, dreidimensionale Umgebungserfassung. Zudem löst dieses Kamerasystem – dank präziser Messdaten – zuverlässig die unterschiedlichsten Automatisierungsaufgaben.
Revolutionäre Oberflächenthermometer
Endress+Hauser präsentierte auf der SMART das neue, revolutionäre Oberflächenthermometer iTherm SurfaceLine TM611, eine nicht invasive Temperaturmessung für anspruchsvolle Applikationen und mit nahezu gleichen Ergebnissen, wie bei invasiven Thermometern. Die Produktinnovation bietet hohe Leistung in einem kompakten Design. Das Produktportfolio umfasst den Micropilot FMR43, ein kompaktes Freifeld-Radarmessgerät zur berührungslosen Füllstandmessung mit wahlweise 80 GHz oder 180 GHz Frequenz, sowie den bewährten Vibronik-Grenzstandsensor Liquiphant FTL43 und den zuverlässigen Cerabar PMP43 zur Druck- und hydrostatischen Füllstandmessung. Speziell für die Anforderungen in hygienischen Anwendungen entwickelt, erhöhen die Messgeräte die Produktivität, Sicherheit und Einfachheit von Prozessen. Die Geräte der Compact Line sind besonders benutzerfreundlich und außergewöhnlich leistungsstark. Das freistrahlende Radarmessgerät, Micropilot FMR43, verfügt neben der bewährten 80 GHz-Technologie über eine spezielle Frequenzoption, die den Einsatz in sehr kleinen Prozesstanks ermöglicht.

Kostentransparenz bis auf die Maschinenebene
Janitza präsentierte ein breites Portfolio an Möglichkeiten für die optimierte Messdatenerfassung sowie die dazugehörige Software GridVis. Der Energieanalysator UMG 800 setzt etwa neue Maßstäbe im Energiemonitoring. Das UMG 800 sorgt bis auf die Maschinenebene für Transparenz und lässt sich platzsparend z. B. in Tap-Off-Boxen integrieren. Mit dem tiefgehenden Einblick in die Stromverbräuche können gezielt Maßnahmen ergriffen werden, um die Energieeffizienz zu steigern und Energiekosten zu senken. Der modulare Energieanalysator kann durch bis zu sechs verschiedene Erweiterungsmodule individuell angepasst werden, die sich mühelos per Plug-and-play integrieren lassen. So können z. B. Strommesseingänge und Digitaleingängen ergänzt werden. Alle Module sind beliebig miteinander kombinierbar. Trotz der umfangreichen Erweiterungsmöglichkeiten bleibt die Lösung mit nur 2 TE für das Basisgerät und 1-4 TE pro Modul platzsparend und kosteneffizient. Mit OPC UA, zwei Ethernet-Schnittstellen, einer RS485-Schnittstelle sowie einem Modbus TCP/IP Gateway (für bis zu 31 Slaves) ist eine nahtlose Integration in bestehende Infrastrukturen möglich. Der integrierte Webserver sorgt für eine einfache Inbetriebnahme, Konfiguration und Überwachung.

Neue Steckverbindergeneration
Lapp präsentierte eine neue Steckverbindergeneration: Der Rundsteckverbinder Epic M23P A3 Quickflex ist für Spannungen bis 1.000 Volt ausgelegt und kann direkt am Servomotor eingesetzt werden. Lapp verfügt bereits über Anschluss- und Steuerleitungen sowie Servokonfektionen, die sich dezidiert für den Einsatz an Servomotoren eignen. Mit der neuen, drehbaren Epic M23 Power Winkeleinbaudose bringt der weltweite Anbieter von Kabel-, Steckerund Verbindungslösungen nun erstmals einen Steckverbinder für den direkten Anschluss am Servomotor inklusive Signalübertragung auf den Markt, speziell für raue Umgebungen, in denen elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) gefordert ist, mechanisch robust und global lieferbar. Die drehbare und gewinkelte M23-Motorsteckverbindung verfügt über ein Quickflex- Schnellverriegelungssystem, das ein einfaches Verbinden mit dem Gegenstück für jedermann möglich macht. Die Verriegelung erfolgt bereits nach einer Achtelumdrehung und ist mit Steckverbindern des Marktstandards steckbar. Dabei tritt der Epic M23P A3 Quickflex im neuen und innovativen Clean Design von Lapp auf und erreicht im gesteckten Zustand die Schutzart IP 68, sodass eine besonders leichte Reinigung möglich ist. Der drehbare Abgang am Motor erlaubt einen einstellbaren, definierten Abgangswinkel und bietet somit maximale Flexibilität beim Anschluss.

Maßgeschneiderte Lösungen aus Eggelsberg
B&R präsentierte neue Funktionen für das Automation Studio 6, die ein nahtloses Entwickeln, Betreiben und Warten komplexer Automatisierungslösungen ermöglichen. Mit Funktionen wie KI-unterstütztem Codieren und cloudbasiertem Engineering wird Maschinenbauern und Systemintegratoren ein nahtloses Entwickeln, Betreiben und Warten komplexer Automatisierungslösungen ohne Migrationsaufwand ermöglicht. Die neue Entwicklungsumgebung, Automation Studio Code, ist in Automation Studio 6 integriert und vollständig kompatibel mit bestehenden Projekten. Es bietet eine moderne, benutzerfreundliche Oberfläche mit Features wie Syntaxhervorhebung, Mini-Map-Navigation und Mehrzeilenbearbeitung. So werden Entwicklungszeiten verkürzt, schnellere Marktreaktionen ermöglicht und damit neue Maschinen schneller auf den Markt gebracht. „Software ist der Schlüssel zu echter Innovation in der Automatisierung“, sagt Vertiebsleiter Michael Humer. „Mit Automation Studio Code setzen wir neue Maßstäbe: intuitive Entwicklung, nahtlose Integration und maximale Effizienz – so sieht die Zukunft des Engineerings aus.“

Schneller zur neuen Maschinengeneration
Lenze präsentierte ein sehr innovatives Motorsystem m550 – eine Kombination aus Getriebemotor g500, Frequenzumrichter i550 oder i650 und perfekt abgestimmter Software. Das Motor Drive-System in den Effizienzklassen IE5/IE7 ist eines der energieeffizientesten Systeme am Markt. Die Hardware bettet sich mit dem Easy System Designer nahtlos in die Lenze Nupano Suite ein. Die Effizienzsteigerung des Systems bedeutet aber nicht mehr Bauraum. Ganz im Gegenteil: Die Motoren sind entweder gleich groß oder sogar kleiner als vergleichbare IE2/IE3-Motoren. Ein weiteres Highlight ist, dass der Synchronmotor durch die Software in der Anwendung so einfach wie ein Asynchronmotor einzusetzen ist. Ein echter Mehrwert für alle, die Förderanlagen konstruieren und betreiben. Und mit der Nupano Suite können Nutzer schnell neue Maschinengenerationen mit digitalen Mehrwerten entwickeln und betreiben. Die umfassenden Tools und Services reichen von der Planung über die Inbetriebnahme bis zum Betrieb.

Potenziale zur Produktivitätsteigerung
Der Mangel an Fachkräften, die verkürzte Markteinführungszeit und hohe Energiekosten zwingen die Industrie zu erheblichen Effizienzsteigerungen und Ausgleichsmaßnahmen. Auf der SMART zeigten Rittal und Eplan, wie Unternehmen diesen Umständen entlang ihrer Wertschöpfungskette entgegenwirken können. Dazu stellen die Schwesterunternehmen etwa ihre KI-basierten Neuentwicklungen vor. Zu den Rittal-Innovationen der Werkstattstraße zählen digital eingebundene Maschinen von Rittal Automation Systems zur Bearbeitung von Kupferschienen. Des Weiteren Verdrahtungskanäle und Tragschienen sowie immer weiter differenzierte Rittal-Systemtechnik. Für schnellere Konfiguration der Systemtechnik in Schaltanlagen sorgt seit Kurzem das neue Planungstool RiPower. Ebenso stellt Rittal Neuheiten zur effizienten Schaltschrankklimatisierung vor. Von Eplan wiederum erfolgt dazu in der vorangehenden Engineering-Phase die ECADServicierung. Hierzu gibt es eine Schaltschrankbau- Studie, die besagt, dass man vom ECAD bis hin zur Fertigung bis zu 35 Prozent an Arbeitszeit einsparen kann.
Dezentrale Lösungen von Murrelektronik
Mit seinem modularen Vario-X System hat Murrelektronik eine Gesamtlösung für die Zukunft entwickelt – eine Lösung, die nahtlos und herstellerunabhängig alle Peripherie-Elemente vom Sensor bis zur Cloud integriert. Mit den steigenden Herausforderungen für die Industrie wächst die Bedeutung der Automatisierung. Für alle Branchen gleichermaßen steht dabei das Erhöhen der Produktivität durch eine verbesserte Effizienz der Anlagen und Maschinen im Fokus. Also Stückzahlen rauf, Produktionskosten runter, bei gleichzeitiger Senkung des CO2-Fußabdruckes im Sinne einer umfassenden Nachhaltigkeit. Um das zu erreichen, müssen Stillstandzeiten minimiert, Laufzeiten erhöht sowie Wartungsintervalle und -dauer verringert werden. All das in einem Umfeld des wachsenden Fachkräftemangels und globalen Wettbewerbs. Mit dem modularen Vario-X System macht Murrelektronik die industrielle Automatisierung so einfach, schlank und kosteneffizient wie möglich – und das kompatibel mit allen wichtigen Industrieprotokollen. So haben die Kunden eine für zukünftige Herausforderungen oder Erweiterungen offene Lösung und 30 Prozent weniger Aufwand für die elektrische Installation.
