Open Source Automation : Cognex wird Mitglied von UniversalAutomation
Mit dem US-amerikanischen Unternehmen Cognex ist nun einer der Marktführer im Bereich der maschinellen Bildverarbeitung Mitglied der 2021 gegründeten Non-Profit-Organisation UniversalAutomation.Org. Cognex beschäftigt 2.400 Menschen und konnte zuletzt einen Jahresumsatz von etwas mehr als 1 Mrd. US-Dollar erwirtschaften.
"Uns ist es ein wichtiges Anliegen, die UniversalAutomation.Org und ihren Ansatz für Offenheit und Portabilität in der industriellen Automatisierung zu unterstützen", sagte Lavanya Manohar, Senior Vice President Products bei Cognex. "Wir freuen uns auf die zusätzlichen Möglichkeiten, die sich mit dieser Herangehensweise an die Automatisierung für unsere Kunden ergeben werden. Denn gerade Portabilität und Interoperabilität sind eine entscheidende Voraussetzung für mehr Flexibilität, weniger Programmieraufwand und kürzere Umrüstzeiten.
Einfachere Integration als Schlüssel
Für Unternehmen wie Cognex ist der herstellerunabhängige Ansatz von UniversalAutomation auch deshalb so interessant, da er die Anbindung von OT an IT erheblich vereinfacht. Programme zur Datenauswertung oder Bilderkennung können somit vergleichsweise unkompliziert in ein Automatisierungskonzept integriert werden. Das ist möglich, da UniversalAutomation eine grundsätzlich herstellerunabhängige und softwarezentrierte Herangehensweise an die Automatisierung fördert.
Basierend auf der IEC61499 sind Steuerungshardware und Programmierumgebung dabei nicht länger proprietär aneinander gebunden. Einmal erstelle Softwareanwendungen können stattdessen herstellerunabhängig auf beliebige Hardwarekomponenten mit CPU verteilt werden. Dank der so ermöglichten Wiederverwendbarkeit von Software sind Integration und Migration erheblich beschleunigt und die Verzahnung von OT und IT kann deutlich einfacher erfolgen.
Offenes Fundament für Automatisierung
"Wir freuen uns wirklich sehr über die Mitgliedschaft von Cognex", sagt John Conway, President der UniversalAutomation.Org. "Dass zuletzt einige große, marktführende Unternehmen aus verschiedenen Branchen hinzugekommen sind, stärkt unser Vorhaben, die industrielle Automatisierung auf ein neues, von Software und Interoperabilität geprägtes Fundament zu stellen. Mit unserem herstellerunabhängigen Ansatz möchten wir die für die heutige Automatisierungswelt typische Abhängigkeit von Hardware und Software aufbrechen. Und der Zulauf, den wir gerade erleben, ist ein deutliches Signal dafür, dass das Potenzial unseres Ansatzes erkannt wird."
Insgesamt zählt die Organisation nun 70 Industrieunternehmen, Hersteller, OEMs, Start-Ups und Universitäten zu ihren Mitgliedern.