VISION : AIT präsentierte Inspektionslösungen made in Austria
Unter dem Motto “From Sensor to Decision“ zeigten die AIT-Wissenschaftler live vier innovative Ansätze zur automatisierten Oberflächeninspektion:
So basiert das inline 3D Mikroskopieverfahren von ICI:microscopy auf den am AIT entwickelten Inline Computational Imaging (ICI) – Algorithmen von ICI:inspect und ist für Inspektionsaufgaben mit extrem hohen Auflösungen (bis zu 700 nm) und großen Inspektionsbereichen geeignet. Selbst herausfordernde Oberflächen sind für das System kein Hindernis.
Mit dem TinyScan360°, dem miniaturisierten 3D Stereo – Scansystem, können kleinste Hohlräume vermessen und exakte digitale Nachbildungen erstellt werden. Es besticht durch seine kleine Baugröße von nur 3mm. Das System hat sich bereits in der Medizin zur Vermessung und Visualisierung des menschlichen Gehörgangs und des Trommelfells bewährt. Es kann auch im industriellen Umfeld zur Inspektion von Bohrlöchern, Innengewinden oder Röhrchen eingesetzt werden.
Die Stärke von xposure:photometry liegt in der sicheren Detektion von Defekten bei sehr hohen Inspektionsgeschwindigkeiten auch für schwierige Oberflächeneigenschaften. Dieser robuste und industrietaugliche Ansatz dient der industriellen Qualitätskontrolle und ermöglicht die Inspektion z.B. von Batteriefolien, Blechen, gewalztem Draht und von Infrastruktur wie z.B. Schienen oder Straßen.
ICI:inspect kombiniert Lichtfeld und Photometrie und ahmt die Prüfung durch einen Menschen wie Kippen des Objekts und Änderung der Betrachtungsperspektive nach. Feinste Veränderungen in der Oberfläche werden so entdeckt und mit intelligenten Algorithmen ausgewertet. Das System ist bereits erfolgreich in der Elektronikproduktion im Einsatz.
Verbindung von Forschung und Industrie
Mit seinem offenen Standdesign und den live Demonstratoren war der AIT Messestand Anziehungspunkt für mehr als 120 unterschiedliche Unternehmen. "Unsere Stärke liegt darin, dass wir industrienah forschen und den Link zwischen Grundlagenforschung und industrieller Umsetzung bilden. Unsere Wissenschaftler:innen bringen profundes Wissen und langjährige Erfahrung in industriellen Projekten mit. Sie kommunizieren auf Augenhöhe mit den Unternehmer:innen und können lösungsorientiert auf ihre Anliegen eingehen. Daher führen sie auch hier auf der Messe die Gespräche,“ erläutert Markus Clabian, Leiter der Forschungsgruppe High-Performance Vision Systems am AIT Center for Vision, Automation & Control.