Umsatzrückgang : Gewinneinbruch bei Escha

Marco Heck Escha
© ESCHA Gruppe

Mit rund 70 Millionen Euro lag der konsolidierte Gesamtumsatz unter Vorjahresniveau. Die angespannte Wirtschaftslage in den Branchen Maschinenbau und Automatisierungsindustrie sorgte für Umsatzeinbußen bei dem Anschlusstechnikspezialisten aus dem südwestfälischen Halver. Andere Märkte, wie zum Beispiel Renewables und Transportation, entwickelten sich hingegen positiv für Escha. Die Anzahl der Beschäftigten ging leicht zurück. Im Jahr 2019 arbeiteten weltweit 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Familienunternehmen. Das sind fünfzig weniger als in 2018. „Das Geschäftsjahr 2019 war kein Selbstläufer. Nach einer langen Wachstumsphase und zwei überaus starken Jahren in 2017 und 2018 konnten wir unseren Umsatzplan für 2019 nicht ganz erreichen. Das ursprüngliche Ziel haben wir um rund drei Prozent verfehlt. Die negativen Einflüsse durch Handelszölle, die allgemeine Unsicherheit in Bezug auf den Brexit und der strukturelle Wandel in der Automobilindustrie haben die generelle Marktsituation beeinflusst und sind auch an unserem Unternehmen nicht spurlos vorbeigegangen“, so Escha-Geschäftsführer Marco Heck.

Mit Optimismus in die Zukunft

Gleichzeitig schaut Heck vorsichtig optimistisch in die Zukunft: „Die Digitalisierung und Automatisierung der Industrie bieten Escha in der Zukunft viele Chancen. In der industriellen Kommunikation existiert ein branchenübergreifender Trend zu mehr Teilnehmern und höherem Datenvolumen. Genau dort setzen wir mit unseren Produkten an.“ Weitere Wachstumsfelder liegen für Escha in den Bereichen Intralogistik, Renewabels und Transportation. In diesen Branchen ist eine steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Steckverbindern und Kabeln zu erkennen, welche die Sicherheit hoher Schutzklassen mit den Vorteilen konfektionierter Anschlusstechnik vereinen. Im Juni 2019 hat Escha einen rund 5.000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau ihres Fertigungs- und Logistikzentrums am Stammsitz in Halver in Betrieb genommen. Dadurch konnten Teilbereiche der Fertigung neu strukturiert und alle produktionsnahen Abteilungen unter einem Dach vereint werden. Um der gestiegenen Nachfrage in China zu begegnen, wurde die dortige Fertigung ebenfalls vergrößert.