igus : Umsatz: Plus 8,5 Prozent

2018 war ein gutes Jahr für igus: Der Umsatz konnte um 8,5 Prozent auf 748 Millionen Euro und die Mitarbeiterzahl auf 4.150 gesteigert werden. Schwerpunkt liegt dabei auf Europa (53 Prozent des Gesamtumsatzes) und Asien (31 Prozent). Geschäftsführer Frank Blase betont dabei, dass igus rein organisch ohne Zukäufe wächst, indem man kontinuierlich Neuheiten auf den Markt bringt und neue Märkte erschließt, so etwa die Bühnentechnik und die Solarindustrie. Auf der diesjährigen Hannover Messe zeigt igus gleich 120 Neuheiten: Vom intelligenten Gleitlager über 3D-Druck-Innovationen und Energieketten mit 1.000 Metern Verfahrweg bis zu ersten Online-Plattform für kostengünstige Robotik.

Start-up-Mentalität

"Bei uns in Köln herrscht Start-up-Elan", sagt Blase. Am Hauptstandort sind agile Arbeitsmethoden und offene Strukturen an der Tagesordnung: "Dadurch können wir neue Ideen schnell in Sprint-Teams umsetzen." Alleine im letzten Jahr wurden im Testlabor 264 neue Kunstoff Compounds entwickelt und getestet. Ergebnisse sind etwa das igidlur Gleitlager Q2E, das bis zu 7 Tonnen komplett ohne Schmierung lagern kann, oder die e-kette E4Q.

Weiterer Ausbau

igus baut sein Testlabor weiter aus: Derzeit wird eine neue Testanlage im Außenbereich errichtet, in dem lange-Wege-Tests durchgeführt werden können. Auch weltweit wird ausgebaut: Neben neuen Flächen in China und Korea wurden auch in den USA, Brasilien, Indien, Polen und Thailand Grundstücke für weitere Niederlassungen erworben oder schon Spatenstiche getätigt. Frank Blase, der Sohn des Firmengründers, sieht noch viele weitere Wachstumsmärkte. Es geht darum, bei den Kunden die Kosten zu senken und die Technik zu verbessern: "Mit motion plastics finden wir dafür immer mehr Antworten."