Geschäftsbericht : Softing AG: 1. Quartal knüpft an Vor-Pandemie-Zeit an
Trotz Pandemie-bedingten Herausforderungen und daraus resultierenden Umsatzeinbrüchen konnte Softing im ersten Quartal 2021 seine Umsätze wieder auf das Niveau des ersten Quartals des Vorjahres bringen, das noch nicht durch Covid-19 belastet war.
Insgesamt erreichte der Softing-Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 einen Umsatz von 20,1 Millionen Euro (zum Vergleich: im Vorjahr waren es 20,0 Millionen Euro).
Der Auftragseingang wuchs um knapp 15 Prozent von 21 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 24 Millionen Euro.
Das EBITDA des Konzerns stieg in den ersten drei Monaten von 1,3 Millionen Euro auf 2,3 Millionen Euro, die EBITDA-Marge lag somit bei 11,5 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent).
Das operative EBIT des Konzerns (EBIT, bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen, sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung) betrug im Berichtszeitraum 1,2 Millionen Euro (Vorjahr. 0,0 Millionen Euro).
Das Konzern-EBIT stieg auf 0,4 Millionen Euro nach –0,7 Millionen Euro im Vorjahr. Der Konzernperiodengewinn der ersten drei Monate 2021 erreichte 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: –0,5 Millionen Euro).
Forschung und Produktentwicklung
Softing hat in den ersten drei Monaten 2021 Aufwendungen für die Entwicklung neuer Produkte in Höhe von 0,6 Millionen Euro (Vorjahr 0,7 Millionen Euro) bilanziell aktiviert. Hierbei haben Leistungen zum Aufbau des Geschäfts bei Softing Industrial, IT Networks und GlobalmatiX einen wesentlichen Anteil. Weitere wesentliche Teile für die Weiterentwicklung bestehender Produkte sind direkt als Aufwand verbucht worden.
Mitarbeiter
Zum 31. März 2021 waren im Softing-Konzern 392 Mitarbeiter (Vorjahr 404) beschäftigt. Im Berichtszeitraum wurden keine Aktienoptionen an Mitarbeiter ausgegeben.
Risiko und Chancen für die zukünftige Entwicklung
Die Risikostruktur und Chancenstruktur der Gesellschaft haben sich zum Stichtag 31. März 2021 und in Vorausschau auf die verbleibenden neun Monate des Jahres 2021 nicht wesentlich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 geändert. Fast täglich würden neue Risiken bezüglich der COVID -19 Krise überprüft, bei Bedarf werde kurzfristig gehandelt. Dies betrifft den gesamten Konzern in seiner weltweiten Geschäftstätigkeit, in enger Abstimmung mit Vorstand und Geschäftsleitung der einzelnen Einheiten. Die Auswirkungen der weltweiten Chipkrise sind noch nicht im gesamten abzusehen. Softing hat frühzeitig damit begonnen, den eigenen Lagerbestand und den der Lieferanten zu erhöhen, um so Engpässe bei Warenlieferungen an Kunden vermeiden zu können. Es bleibt jedoch eine hohe Unsicherheit in der Versorgung unserer Hardware-Produktion. Softing begegnet dem mit vorgezogenen Bestellungen für elektronische Bauteile. Trotz aller Bemühungen ist aber nicht auszuschließen, dass die weltweit stark angespannte Lage in der Versorgung mit aktiven und passiven elektronischen Bauteilen im Laufe des Jahres auch bei Softing zu Verzögerungen in der Auslieferung von Produkten führen kann.
Ausblick
Softing geht weiterhin von einer Steigerung der Umsätze für das Geschäftsjahr 2021, sowie des Auftragseingangs aus.
Das EBIT und das operative EBIT erwarten der Konzern in Höhe von 2,0 Millionen Euro bis 3,0 Millionen Euro. Die vorstehende Umsatz- und EBIT-Planung setzt jedoch eine weltweite wirtschaftliche Stabilisierung und Erholung in den nächsten 9 Monaten 2021 voraus. Eine Aktualisierung der Prognose könne frühestens nach Abklingen der COVID -19 Krise in Europa erfolgen, da bis dahin die wirtschaftlichen Unsicherheiten in der Pandemie konkrete Aussagen weiterhin unmöglich machen.