International Federation of Robotics : Mobile Revolution: Das Potential von Autonomen Mobilen Robotern (AMR)

Der Absatz von Autonomen Mobilen Robotern (AMR) erlebt einen globalen Boom. In der Logistikbranche soll er zwischen 2020 und 2023 jährlich sogar um 31 Prozent steigen. Aber auch der Einsatz von AMR im öffentlichen Raum nimmt rasant zu: Laut Prognosen der International Federation of Robotics werden die Verkaufszahlen hier jährlich um 40 Prozent wachsen – und das weltweit.

"Mobile Roboter werden traditionell in einem industriellen Umfeld eingesetzt, etwa um Werkteile in der Fabrik zu transportieren oder Maschinen zu beschicken", sagt Milton Guerry, Präsident der International Federation of Robotics. „Heute arbeiten AMRs auch in Anwendungen, bei denen sie sich im öffentlichen Raum bewegen. Dabei informieren die mobilen Helfer Kunden beim Einkauf, liefern Zimmerservice-Bestellungen in Hotels aus oder unterstützen bei polizeilichen Aufgaben, indem sie beispielsweise in städtischen Parks patrouillieren. Das IFR-Whitepaper zur mobilen Revolution gibt einen Überblick über die Anwendungsszenarien für mobile Roboter und ihre wichtigsten Auswirkungen."

Exkurs in die Geschichte der autonomen Mobilität

Obwohl bereits seit den 1940er Jahren an Technologien für autonome Mobilität geforscht wurde, sind autonome mobile Roboter erst in den vergangenen zehn Jahren kommerziell nutzbar geworden. Das liegt vor allem daran, dass es seitdem leistungsfähigere und preiswertere Computer gibt. Diese führten wiederum zu einer raschen Entwicklung von Sensor-, Bildverarbeitungs- und Analysetechnologien – was Robotern die Grundlage dafür bietet, sich in Echtzeit mit ihrer Umgebung zu vernetzen.

Mittlerweile sind AMR in der Lage selbstständig zu navigieren und Aufgaben, etwa im Industrie- oder Dienstleistungssektor, autonom auszuführen.

Ausblick

„Die mobile Robotik ist ein sehr dynamisches Entwicklungsfeld – wir erwarten hier spannende Fortschritte in den nächsten zehn Jahren", sagt Milton Guerry. Diese Fortschritte seien gleichermaßen für die Hard- und Software zu erwarten. Denn mobile Roboter werden immer leichter und flexibler. Außerdem sind AMRs und Serviceroboter zunehmend in der Lage, in verschiedensten Innen- und Außenumgebungen zu navigieren. Fortschritte bei Sensoren und Softwarealgorithmen führen dazu, dass die Navigation sowie die visuellen Fähigkeiten der Roboter immer präziser werden.

Hier finden Sie das Whitepaper “A Mobile Revolution - How mobility is reshaping robotics” zum Download.