Vision & Control : Kameraserie pictor N

Die zunehmende Automatisierung der Produktion lässt auch die Aufgaben der elektronischen Bildverarbeitung wachsen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Verarbeitungsleistung der bildverarbeitenden Komponenten. Die neue Produktfamilie des Pictor N von Vision & Control bietet hohe Flexibilität durch einfache Integration in die unterschiedlichsten Umgebungen, verbunden mit der Leistungsfähigkeit eines 32-Bit-Dual-Core-Prozessors. Die Serie repräsentiert damit eine neue Generation intelligenter Kameras für anspruchsvolle industrielle Anwendungen.

Vision & Control hat für seine neuen pictor N-Kameras eine neue Hardwarebasis entwickelt. Als Bildaufnehmer fungieren hochmoderne Bildsensoren. Diese reichen ihr Signal an eine speziell für diese Aufgabe maßgeschneiderte Rechenplattform weiter, bestehend aus einem ARM Cortex A9 in Zweikern-Konfiguration mit integriertem FPGA-Prozessor-Array zur Beschleunigung der Bildverarbeitung. Ein großzügig bemessenes Flash-EPROM nimmt die vom Unternehmen gelieferte Basis-Firmware auf. Von den 16 GB Gesamtkapazität sind 12 GB für die Ablage anwenderspezifischer Software und Bilder nutzbar.

Zur Kommunikation mit einem Hostrechner oder dem Netzwerk verfügen die Geräte über eine Ethernet-Schnittstelle. Die Liste weiterer Anschlussmöglichkeiten umfasst diverse Digital I/Os, Modbus, CANopen sowie den international genormten Echtzeit-Sercos-Automatisierungsbus. Bei Verwendung eines Gateways kann die Kamera auch über Profibus, Profinet, EtherCAT, Ethernet/IP und Powerlink kommunizieren. Aufgrund der geschilderten leistungsfähigen Verarbeitungskapazität und der Ausstattung mit dieser eindrucksvollen Auswahl industrietypischer Echtzeit-Schnittstellen ist es möglich, die Bildverarbeitungsanwendung direkt in eine Maschinenumgebung zu integrieren. In bestimmten Einzelfällen kann mit einer solchen Konfiguration sogar eine Speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) eingespart werden – die Prozessorplattform in der Kamera hat genügend Ressourcen, um diese Aufgaben mit zu übernehmen.

Für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle kann der User bei dieser neuen Baureihe aus einem Spektrum von sechs verschiedenen Modellen wählen, die übrigens allesamt in Deutschland entwickelt und gefertigt werden. Die Auflösung der Bildsensoren reicht je nach Modell von 752 x 480 bis 2048 x 1536 Pixel (entspricht 0,3 bis 3,2 Megapixel). Je nach Modell sind die Kameras in der Lage, bis zu 120 Bilder je Sekunde wiederzugeben. Von Vorteil ist das vor allem bei Objekten, die sich schnell bewegen. Die Gesamtheit all dieser Eigenschaften ist mehr als die Summe der einzelnen Features und Merkmale. Mit ihrer funktional komfortablen Bedienung und ihrem leistungsstarken Hardwarekonzept ist der Automatisierungs-Ingenieur für alle Aufgaben der Bildverarbeitung optimal gerüstet.