Coronavirus : Erste virtuelle Automatisierungsmesse findet im April statt

© GLAESS Software & Automation

Glaess Software & Automation (GSA) veranstaltet am 1. April die erste virtuelle Automatsierungsmesse in der Drei-Länder-Region mit ToM – Technology of Meetings. „Wir wollen einfach nicht auf die Möglichkeiten und Gelegenheiten, die Veranstaltungen wie Messen bieten, verzichten“, erklärt GSA-Chef Frank Gläss. Das Interesse an einer virtuellen Veranstaltung sei derzeit „extrem hoch“. Bis zu einem Dutzend Aussteller werden dabei in der virtuellen 3-D-Umgebung von „ToM – Technology of Meetings“ an animierten Ständen auf Multimediaflächen das präsentieren können, was sie beispielsweise für einen realen Messeauftritt vorbereitet haben. Live-Streams sind ebenfalls möglich. Auch ein Raum mit digitalen Aushängen für eine Jobbörse ist geplant. Zu vergleichen ist die Szenerie am ehesten mit einem Computerspiel, in dem man mit seiner Figur, einem Avatar, mit der Umwelt und anderen Teilnehmern interagieren kann. „Nur hat das Ganze einen ernsten Hintergrund“, sagt Gläss. Denn der Ausfall eines Messetermins kann im schlimmsten Fall zu Lücken im Auftragsbuch führen. Bei allem Verständnis für Vorsichtsmaßnahmen wegen der Corona-Epidemie wolle man sich trotzdem nicht lähmen lassen. So antworte man eben mit einer Veranstaltung in der digitalen Welt auf die aktuellen Schwierigkeiten in der realen Welt.

Zehn Zusagen binnen einer Woche

Von der Idee bis zur ersten Zusage hat es nur wenige Tage gedauert. Die virtuelle Automatisierungsmesse findet am Mittwoch, 1. April, statt. „Zehn Zusagen für eine virtuelle Messe in nur einer Woche zeigen, wie tatkräftig die regionale Wirtschaft auch in Zeiten von Corona noch ist“, so Frank Gläss, Geschäftsführer von Glaess Software & Automation (GSA). Produkte präsentieren, Kontakte knüpfen und Gelegenheit zu Gesprächen ohne Ansteckungsgefahr - all das macht die virtuelle Messe möglich. In die animierte dreidimensionalen Umgebung können sich Teilnehmer per Computer einloggen. Mit dabei sind unter anderem Unternehmen aus dem Bereich Anlagenbau: HAS Technologie, Waitkus Group, EKS InTec, IT Electronic Service; aus dem Bereich Robotik: FTP Robotik; aus dem Bereich Digitalisierung: All For One Group, PI Products & Innovations, TriCAT. Zusätzlich gibt es Vorträge unter anderem von der Fachhochschule Weingarten.

Günstige und sichere Alternative

Initialzündung für die Initiative war die Absage der Industriemesse „all about automation“ in Friedrichshafen (verschoben auf Anfang Juli). Denn auf die Möglichkeiten und Gelegenheiten, die eine Branchenmesse bietet, wollte Gläss keinesfalls verzichten. So kam er schnell auf die Idee, in die virtuelle Welt auszuweichen. „Das Interesse war riesig“, erzählt Gläss. In nur wenigen Tagen war die erste virtuelle Automatisierungsmesse in der Drei-Länder-Region fast komplett ausgebucht. „Eine klassische Messe ganz zu ersetzen, ist nicht unser Ziel“, erklärt Gläss, sondern ein zusätzliches attraktives Angebot für Unternehmen und Besucher zu bieten, um von den Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren. So entfallen Kosten für Anfahrt und Abreise sowie für Übernachtungen, was wiederum Kohlenstoffdioxid einspart. Auch die Kosten für einen virtuellen Stand liegen weit unter dem, was man bei klassischen Messen zahlt.